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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Ich war vergangene Woche mit Studenten der Hamburg Media School in Oslo und Kopenhagen, um mir in diversen Redaktionen journalistische Innovationsprojekte anzusehen. Auffallende Parallele von VG (norwegische Bild) über Zetland (dänisches Krautreporter) bis zu Politiken (dänische SZ): Die radikale Abkehr von Gratis-Inhalten.
Auch in deutschen Verlagen werden die letzten 15 Jahre zunehmend als ein teures Kostenlos-Experiment betrachtet. Dieses Experiment scheint nun zu Ende zu gehen.
Der Hintergrund:
In der Vergangenheit konnte mit Reichweiten mehr Geld verdient werden. In dieser Welt machte es durchaus Sinn, kostenlose Inhalte zu verteilen und damit maximal viele Menschen zu erreichen, deren Aufmerksamkeit dann wiederum an Werbekunden verkauft werden konnte. Die sogenannten Tausenderkontaktpreise (=das Geld, das man von Werbekunden pro 1.000 erreichten Menschen verlangen konnte) ist insbesondere durch Google und Facebook jedoch in den letzten Jahren dramatisch gesunken und wird weiter sinken.
Hinzu kommt: Die Verlage können schlecht einerseits Facebook auf die Finger klopfen und dabei selbst das gleiche Geschäftsmodell verfolgen, indem sie Aufmerksamkeit an Werbekunden verkaufen.
Der Ausweg:
Leserinnen und Leser müssen für Journalismus wieder zahlen. Sie und nicht Werbekunden werden damit zum Kern des Geschäftsmodells. Sollte diese Umstellung gelingen, wäre ein nachhaltiges Finanzierungsmodell für digitalen Journalismus gefunden.
Der vorbildlich transparente Blogbeitrag der Spiegel-Redaktion zu den anstehenden Veränderungen ihres Bezahlmodells, liefert spannende Einblicke in diese Zeitenwende.
Ergänzende Lektüre:
Vor einigen Wochen habe ich im "piqs der Woche"-Newsletter unseren Leserinnen und Lesern zwei Fragen gestellt:
Quelle: DEV SPIEGEL medium.com
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In der Umfrage wird den Nutzern als erstes schon mit dem Begriff "Zahlungsverweigerer" ein Stempel aufgedrückt. Es ist aber so , daß esheutzutage , aufgrund der lückenhaften , totgeschwiegenen oder sogar falschen Informationen notwendig ist sich viele Informationsquelle zunutze zu machen , um sich ein Bild vom tatsächliche Geschehen zu machen. Wenn ich bei jeder dieser Quellen gezwungen bin ein Abo abzuschließen oder einen Artikel zu bezahlen , sieht es für Menschen , die ein geringes Einkommen haben so aus , daß sie von Informationen ausgeschlossen werden. Mir dann von Experten oder Journalisten etwas einreden zu lassen ist bei gegenwärtiger Meinungsmanipulation für mich ein Unding.
Ich finde es gut, wenn Medien-Verantwortliche ihre Gedanken bei der Entwicklung neuer Produkte teilen, so wie es Stefan Plöchinger hier macht. In der Sache überzeugt mich das neue Spiegel-Bezahlkonzept aber nicht. Es geht beim Namen los: Spiegel+ statt Spiegel Plus. Viel Spaß dabei, diesen Unterschied zu kommunizieren. Gravierender finde ich aber die inhaltliche Entscheidung, alle drei Paid-Modelle nun zu einem zusammenzufassen. Auch wenn 19,99 Euro im Monat günstiger sind als die Konkurrenz: Der Gelegenheitsleser, der bislang einzelne Spiegel Plus-Artikel kaufen konnte, hat keinen Platz mehr. Dabei geht der Trend doch gerade im Netz zur Personalisierung. Dass ich eben nicht den ganzen Strauß bzw. das volle Programm kaufen muss. Klar, Flatrates gibt es auch im Netz. Der Netflix-Vergleich trägt hier meines Erachtens aber nicht: Unterhaltung ist eben etwas anderes als Information. Klar: Gut recherchierter Journalismus muss etwas kosten – auch im Netz. Ich bin sehr gespannt, wie der Spiegel mit dem neuen Modell fährt und ob er am Ende mehr Geld damit einnimmt. Das wird Stefan Plöchinger dann ja sicher wieder auf Medium erzählen...
Toll und spannend, wie offen Stefan Plöchinger die Situation darstellt. Eine Frage zum Piq: War es nicht immer nur eine Hoffnung, dass man im Netz ein Geschäftsmodell einzig auf Reichweite aufbauen kann? Wirkliche Gewinne sind doch nie und nirgends gesprudelt. Selbst der Guardian zahlt doch bis heute drauf, oder ist mir da was entgangen?