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Früher reines Unterhaltungsmedium ist TikTok heute zu einem zentralen Raum für politische Diskurse geworden. Mit welchen Mitteln politische Akteur*innen auf der Plattform Meinungen bilden, erläutert Marcus Bösch im Interview mit te.ma.
Bösch ist Journalist, hat sich aber seit jeher für neue soziale Medien interessiert und diese intensiv genutzt. Nur Im Falle von TikTok hatte er erstmal überhaupt keine Ahnung, was eigentlich passiert. Grund genug für ihn, einen Newsletter über die Plattform zu starten und sich reichlich Expertise dazu aufzubauen.
Im Interview gibt Bösch Aufschluss über die erfolgreichen Kommunikationsstrategien der AfD auf TikTok.
Die AfD war schon vor den etalbierten Kräften auf tikTok und konnte sich dort relativ ungestört eine Art Gegenöffentlichkeit aufbauen.
Emotionale Slogans und einfache Parolen funktionieren ganz im Sinne der TikTok-Logik. Und von diesen hat die AfD einige im Angebot. Zudem fahre sie die Strategie einer „totalen“ Propaganda: Sie nutzt jedes verfügbare Format, jedes Register und jede Angriffsfläche.
Dafür passe die AfD ihre bekannten Narrative immer wieder an, um gezielt breite Allianzen zu schmieden. Ob älter konservative Menschen mit Migrationsgeschichte oder Incel-Gruppen: Für alle möchte die Partei gemeinsame Gegner (er)finden.
Darüber hinaus werden auch Inhalte verbreitet, die zum Mitmachen anregen oder spaßig daherkommen. (...) Politik und Entertainment in einem.
Demokratische Kräfte müssten jetzt aktiv werden, so Bösch. Koordinierte Aktionen wie #reclaimTikTok, aber auch Kampagnen, die den Zugang der Partei zur Plattform beschränken, hätten erste Erfolge gezeigt.
Welche Macht politische Player auf TikTok entfalten können, was dies für demokratische Wahlen bedeutet und wie stark aktuelle Verbotsdebatten zur Plattform von Unwissenheit geprägt sind, gibt es außerdem im Interview zu lesen.
Quelle: Marcus Bösch im Interview mit Tobias Müller Bild: te.ma te.ma
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Sehr spannend.
Bösch war übrigens wichtiger Ideengeber für torial vor 11 Jahren und da sich torial und das hier die code-base teilen, auch ist er auch irgendwie Teil von forum.
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit: sind wir nicht vielleicht nicht nur nicht aktiv genug auf den Plattformen, sondern auch zu passiv in der Debatte über die Plattformen selber? Ihr habt ihm ja die Frage nach dem Verbot gestellt und da hake ich nach. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz sprach der CIA Chef darüber, wie tiktok gerade junge Menschen quasi degeneriert und Kreativität zerstört, in dem es gar nicht mehr "social" ist, sondern nur noch noch auf stumpfe, extrem flache Aufmerksamkeitsbindung optimiert ist. Der Moment der Reizerzeugung wird sozusagen direkt auf den Moment der Reizbefriedigung geschoben. In China wird nachts abgeschaltet und unter 18jährige können es insgesamt kaum nutzen. Er stellt tiktok sozusagen als gigantische Psychowaffe da. Ich sehe natürlich die geopolitischen Interessen hinter dem amerikanischen Widerstand gegen tiktok - aber trotzdem finde ich das bedenkenswert. Und eben die Frage, ob es für eine demokratische Gesellschaft angemessen sein kann, sich immer mit den Plattformen auseinanderzusetzen, wie sie eben "so kommen", oder ob wir den Spieß mal umdrehen und formulieren, was wir wollen und was wir brauchen.
Nicht zuletzt: kann man auch nur theoretisch "gegenhalten" auf tiktok gegen Kräfte, die völlig ungehemmt lügen, polarisieren, hetzen, beleidigen und bis zur Unkenntlichkeit verkürzen, wenn man das alles nicht will. Ich habe da größte Zweifel dran.