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Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins
Jay Rosen, amerikanischer Medienwissenschaftler und ein ziemlich schlauer Kopf, im Interview mit dem schweizer Magazin "Republik" über den Umgang mit Trump, falsch verstandene journalistische Neutralität und neue innovative Modelle im Journalismus.
Republik: Neutralität ist doch eine journalistische Tugend. Was stört Sie daran?
Jay Rosen: Neutralität wird dann zum Problem, wenn sie falsche Ausgewogenheit fördert: zwei Positionen als gleichwertig einstuft und darstellt, obwohl sie das nicht sind. Der Anspruch auf absolute Neutralität hievt zudem Journalistinnen auf eine Bühne, die befreit ist von Meinung und Ideologie. Der Journalist sagt dem Medienkonsumenten: Ich habe keine Agenda, ich sage dir nur, wie es ist – und du musst mir glauben, denn das, was ich sage, ist Fakt. Die Menschen trauen diesem Konzept nicht mehr.
Eine der Lösungen – auch eigentlich ein alter Hut, macht aber fast trotzdem keiner: Mehr Transparenz wagen!
Genauer? Als Medium sagen, was ist! Klingt jetzt sehr spiegelig, meint aber, die eigene Position ehrlich offen zu legen. Gibt es ein Redaktionsstatut? Gar eine Agenda? "Um Himmels willen!" – wird es einigen in den Köpfen dämmern – Position beziehen?! Die Ursünde des Journalismus? (vom falsch verstandenen Hanns-Joachim-Friedrichs-Zitat fangen wir hier erst gar nicht wieder an).
Republik: Wenn Journalisten aber immer und überall Position beziehen, schliesst sich dann nicht die «heilige Lücke» zwischen Aktivismus und Journalismus?
Jay Rosen: Journalismus ist etwas ganz anderes als Politik. Journalisten streben nicht nach Machtgewinn. Ihr Ziel kann vielmehr sein, dass politische Debatten faktenbasiert verlaufen – und Journalistinnen haben auch ein Recht, dafür zu kämpfen. Ich denke nicht, dass Aktivisten gute Journalisten wären, weil sie ihren Fokus auf den politischen Sieg legen – und nicht darauf, die Welt zu beschreiben. (...)
Genug Spoiler, lest selbst. Gutes Interview.
Quelle: Republik/Elia Blülle Bild: Republik/Nick Lobeck republik.ch
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ja diese falsch verstandene Objektivität ärgert mich in Diskussionen häufig: es ist eben zb nicht "fair", zu sagen - hey das ist die Meinung für klimawandel-Existenz und die dagegen.
bei Fakten ist so eine Vorstellung schlicht falsch. Und ja, ist ja toll dass das Ergebnis der postmodernen diskurs- und dekonstruktionstheorie teilweise in der Gesellschaft angekommen sind (=es gibt keine festen Wahrheiten auch Fakten sind Fiktion etc.) :-), aber die Mehrheit wendet das dann verkürzt und missverständlich /missverstanden auf grundlegende Dinge im Alltag und Gesellschaft an. und wundert sich dann über fake news und Beliebigkeit.