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Freier Journalist mit Fokus Wissenschaft, Medizin, Investigativ- und Datenjournalismus. Diplombiologe. European Science Journalist of the Year 2021 der European Federation for Science Journalism, 3. Preis Wissenschaftsjournalist des Jahres 2016 „Medium Magazin“, Arthur F. Burns Fellow 2012 bei der „Washington Post“. Hinweise immer willkommen.
Dass die Menschheit den Klimawandel verursacht, ist unbestritten, genau so, dass er drastische Konsequenzen auf die Umwelt hat. Doch wenn es um die Frage geht, ob ein bestimmtes Extremwetterereignis dem Klimawandel zuzuordnen ist oder bei konkreten Berechnungen der künftigen Auswirkungen gibt es durchaus Unsicherheiten. Diese werden in der derzeitigen Berichterstattung zu wenig thematisiert, argumentiert hier Axel Bojanowski.
Journalisten würden von Klimaforschern als „willfährige Sekretäre betrachtet, die aufschreiben und massentauglich zu drucken haben“, hat ein Ethnologe beobachtet, der die Klimadebatte seit langem analysiert. Auf Widerstand stoßen Wissenschaftler selten, sie gelten unter den meisten Journalisten als sakrosankt, nehmen die unangreifbare Position ein, die früher Ärzte oder Priester innehatten.
Bojanowski wünscht sich mehr kritische und detaillierte Berichterstattung zum Thema, trotz der Dramatik der Lage. Zurückhaltung könnte sogar unter dem Gesichtspunkt, dass Journalisten Menschen zum Handeln bewegen wollen, förderlich sein:
Zwar haben Medienforscher ermittelt, dass Dramatisierung das Vorhaben konterkariert, Menschen aufrütteln zu wollen – je gravierender der Klimawandel dargestellt werde, desto eher würden sich Leute von dem Thema abwenden. Immer neue Horrorszenarien schaden demnach dem Klimaschutz.
Quelle: Axel Bojanowski Bild: show your stripes uebermedien.de
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Oder aber, wir drehen den Spieß um: Bitte "mehr kritische und detaillierte Berichterstattung zum Thema" vom Autor Axel Bojanowski: https://klima-luegende...
Ob es das Problem, das der gepiqte Text beschreibt, wirklich in dieser Form gibt, sei mal dahingestellt - ich finde, viele Wissenschaftsjournalisten machen da durchaus einen guten, differenzierten Job. Von dem Text selbst kann man das leider nicht behaupten, der bleibt an vielen Stellen nebulös und weit hinter dem Niveau zurück, das Übermedien normalerweise bietet.
Allen, die etwas Zeit haben, sei aber auf jeden Fall ein Blick in die mehr als 200 Kommentare unter dem Artikel empfohlen. Neben ein paar Klimawandelleugnern setzen sich viele kritisch mit Aussagen des Textes und auch mit dem Autor auseinander.
Siehe auch https://www.deutschlan... Ich finde, er trifft zwar durchaus einen Punkt, aber bleibt dann doch zu vage mit seiner Kritik.