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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Zwei bemerkenswerte Frauen geben ein bemerkenswertes Interview. Anja Reschke und Dunja Hayali sprechen nicht "nur" über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Hass im Netz, sondern reflektieren klug die Gründe, die diesen Hass befördern.
Ich erwarte von Journalisten, dass sie sich Gedanken darüber machen, was ihre Berichterstattung bewirkt. Das geht nur bedingt, das ist mir schon klar. Letztendlich werden auch Programme oder Artikel für die Verkaufe publiziert. Und das finde ich schwierig. Verkaufe ist populismusfördernd.
Man muss sich fragen, wie das weitergehen soll. Wie wird das in 20 Jahren, wenn wir alle Informationen über Facebook oder eine andere Plattform erhalten, weil die Öffentlich-Rechtlichen und Zeitungen an Verbreitung verlieren?
Was ich krass finde, sind diese geschlossenen Facebook-Gruppen, wo es klar um Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus geht. Da macht Facebook die Augen zu.
Quelle: Sonja Álvarez Bild: Doris Spiekermann... tagesspiegel.de
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