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Medien und Gesellschaft

How to learn from Scandinavia: Wie Journalismus sich im Digitalen finanzieren kann

Alexander Sängerlaub
Publizist, Journalist, Utopist

Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins

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Alexander SängerlaubDonnerstag, 27.02.2020

Ungläubig gucken Verleger, Medien und Redaktionen allerorten nach Skandinavien, wo nicht nur fast jeder Dritte bereit ist, für Online-Nachrichteninhalte zu zahlen (Schweden: 27 %, Norwegen: 34 %), sondern dabei auch ordentlich in die Tasche greift. Lehrte uns schon der Digital News Report.

Und dennoch haben auch die Skandinavier wenig Lust, sich über tausend Plattformen und Angebote gleichzeitig zu verteilen: Man mag es eben komfortabel. Spotify als Musikdienst, Netflix oder Prime als Streamingdienst: Wer mag da gleich vier oder fünf Nachrichtenangebote parallel für sich verwalten (und zahlen!), wenn er aus anderen Online-Abomodellen viel mehr Komfort kennt?

Die Lösung: ein gemeinsames Single-Log-In für verschiedene Medienangebote. Joshua Benton vom Nieman Lab macht auch hier gleich ein paar Gedanken auf, wie das klappen könnte und verweist auf die Zusammenschlüsse der Verlage auch auf anderer Ebene (wie sie das ja z. B. bei den Nachrichtenagenturen wie der dpa ja auch tun). Doch Falltüren gibt es auch hier: So gibt Benton interessante Beispiele, wo genau der Ansatz bereits gescheitert ist, weil etwa die Verlage am Ende sich doch wie Raubkatzen, statt Schmusetiger untereinander verhalten haben.

Auch geht Benton auf die Angebote der Öffentlich-Rechtlichen Medien ein, die man weniger als Kannibalisierer verstehen sollte, sondern als Teil des Grundversorgungsauftrags, der allen frei zugängliche Informationen liefert und somit die Grundlage der demokratischen Informationsarchitektur bildet. Zumal beispielsweise aufwendig produzierte und hochwertige TV-Nachrichtensendungen kaum außerhalb der öffentlich-rechtlichen Angebote existieren (Sorry, ntv, BILD-TV und Welt ...).

British media companies have long complained about the BBC crowding out for-profit media. Canadian media companies complain about the CBC. Some ill-informed Americans do the same about NPR or PBS. The underlying goal of public media, after all, is to make high-quality news and information available to everyone, regardless of their ability to pay.

Beim Lesen des Textes von Joshua Benton bleiben dann vor allem drei Gedanken hängen:

  • Kooperation ist schlauer als Konkurrenz: Wer sich zusammenschließt, kann mehr erreichen. Vor allem, wenn man es tut, bevor irgendeine amerikanische renditegetriebene Monsterplattform es tut.
  • Es gibt offensichtlich eine hohe Nachfrage nach gut gemachten Informationen und Menschen sind auch bereit, dafür zu zahlen, wenn es der Mediennutzung entsprechende Geschäftsmodelle (die man bspw. vom Streamen her kennt) gibt.
  • Öffentlich-Rechtliche Angebote und private Medienunternehmen kannibalisieren sich nicht, sondern bieten sich ergänzende Strukturen demokratischer Informationsarchitekturen an.
How to learn from Scandinavia: Wie Journalismus sich im Digitalen finanzieren kann

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