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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Wenn Journalisten in der Überschrift Fragen stellen, lautet die Antwort fast immer: Nein. Dieser piq ist keine Ausnahme: Es wäre zu einfach, das Internet für Donald Trump, den zunehmenden Autoritarismus und das Zerbröckeln der EU verantwortlich zu machen.
Doch ganz so einfach ist die Antwort nicht. Natürlich haben soziale Medien, Hacker und staatliche Desinformationskampagnen zur gesellschaftlichen Spaltung beigetragen. Die Soziologin und New-York-Times-Kolumnistin Zeynep Tufekci zeichnet differenziert nach, wie sich digitale Technologien binnen weniger Jahre vom Hoffnungsträger zum angeblichen Totengräber der Demokratie gewandelt haben.
Ihr Text ist die übersetzte Version eines Essays, der ursprünglich bei der US-amerikanischen Ausgabe der Technology Review erschienen ist. Leider wurde die Übersetzung radikal gekürzt. Die Originalfassung ist mehr als viermal so lang und behandelt das Thema deutlich umfassender. Für den Einstieg ist die Übersetzung aber gut geeignet und enthält trotz der Kürze so viele kluge Beobachtungen, dass sie mir einen piq wert ist.
Besonders wichtig finde ich diesen Absatz:
Aber wir sind nicht nur wegen digitaler Technik dort angelangt, wo wir heute sind. Die russische Regierung mag sich über soziale Medien in die US-Wahlen eingemischt haben, aber sie hat nicht die Grundlage für soziales Misstrauen, schwache Institutionen und abgehobene Eliten gelegt, welche die USA erst anfällig für diese Art von Einmischung gemacht haben.
Wer mit einem Finger auf Russland zeigt, deutet mit vier Fingern auf sich selbst. Das gilt auch für Europa:
Einheimische Akteure in den USA und Westeuropa verbreiteten über digitale Plattformen sehr viel eifriger Fehlinformationen. Wenn die digitale Vernetzung den Funken lieferte, konnte er nur zünden, weil der Brennstoff schon da war.
Tufekcis Fazit mag banal klingen, scheint aber immer noch nicht bei allen angekommen zu sein:
Die Verantwortung dafür liegt nicht bei Russland, Facebook, Google oder Twitter, sondern bei uns.
Quelle: Zeynep Tufekci heise.de
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Grandioser Text, Danke.
Der Text ist ein echter Gewinn - vielen Dank auch für die Verlinkung der Original-Version. Mit dem Fazit hadere ich aber. Das gleiche Argument wurde auch schon nach der Finanzkrise angewandt. "Hätten sich die Leute mal genauer angeschaut, was sie da unterschreiben". Das ist sicher nicht falsch, aber wenig konstruktiv. Die allermeisten Menschen werden sich niemals freiwillig mit dem anstrengenden Klein-Klein von Politik, Wirtschaft, Psychologie, Soziologie, etc. beschäftigen. Was also soll so eine Forderung bewirken?