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Die virtuelle Zukunft der Film- und TV-Produktion
Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Zurzeit ist die Filmproduktion weltweit ziemlich zum Stillstand gekommen, auch wenn es überall Sondergenehmigungen und Ausnahmeregelungen gibt. Hinterrücks bahnt sich aber auch eine, wenn nicht Revolution, dann doch Evolution der Prozesse an, die in Zukunft vieles einfacher machen und durch Corona einen zusätzlichen Boost erhalten könnte.
Die Disney-Plus-Serie The Mandalorian hat es vorgemacht: Über die Hälfte der Star-Wars-Western-Saga wurden in einem Studio vor einer sieben Meter hohen, halbrunden Wand aus LED-Panels gedreht. Darauf zu sehen: virtuelle Landschaften, gerendert mit der Unreal-Videospielengine, die gleichzeitig das Set ausleuchten. So kontrolliert lässt sich kein Locationdreh gestalten.
Richard Janes spekuliert in seinem Artikel, welche Auswirkungen diese Virtualisierung in Verbindung mit den Limitierungen von Corona auf alle möglichen Gewerke haben könnte. Er tut dies zwar mit einer typisch hollywoodschen Can-Do-Attitüde, aber seine Überlegungen sind nicht abwegig: Virtuelle Locationscouts, digitale Requisiten- und Kostümdatenbanken, Kampf um Studiofläche. Vieles davon ist in Videospielen bereits an der Tagesordnung und könnte sich jetzt zum Teil auf die Film- und TV-Welt übertragen.
Quelle: Richard Janes Bild: Pixomondo EN medium.com
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