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Freier Journalist mit Fokus Wissenschaft, Medizin, Investigativ- und Datenjournalismus. Diplombiologe. European Science Journalist of the Year 2021 der European Federation for Science Journalism, 3. Preis Wissenschaftsjournalist des Jahres 2016 „Medium Magazin“, Arthur F. Burns Fellow 2012 bei der „Washington Post“. Hinweise immer willkommen.
Der Abschlussbericht der Relotius-Kommission ist Pflichtlektüre für alle, die sich für die internen Mechanismen und Probleme eines der wichtigsten deutschen Medienhäuser und den Reportagejournalismus insgesamt interessieren.
Denn der Bericht ist auch schonungslos mit Teilen der eigenen Institution, insbesondere dem Reportage-Ressort Gesellschaft, für das Relotius schrieb. Offenbar hat es seit seiner Gründung eine Sonderstellung, eckt an und ist bei vielen im „Spiegel“ unbeliebt:
Ullrich Fichtner sagte der Kommission: „Wir sind hier reingekommen wie Israel in die arabischen Gebiete und hatten sofort einen Sechstagekrieg.“
Diesen Konflikt gilt es, bei der Lektüre mitzudenken. Das Ressort hat nach dem Bericht auch eine deutlich oberflächlichere Art der Dokumentation bzw. des Fakt-Checkings, die Relotius' Handeln offenbar begünstigt hat.
Was ich sonst interessant fand:
Es gab schon mehrere deutliche Fälschungswarnungen, die nicht beachtet wurden.
Relotius' Beliebtheit führt offenbar in Dokumentation und Redaktion zu mangelnder kritischer Distanz gegenüber seinen Texten.
Viel zu langsam werden Morenos Bedenken ernst genommen:
Besonders schwer wiegt, dass die Verantwortlichen im Gesellschaftsressort keine eigenen Recherchen anstellten, um den Fall aufzuklären.
Zwei Wochen nach Morenos ersten Hinweisen habe das Gesellschaftsressort eine Titelgeschichte „Was der Erde droht“ passieren lassen, mit gefälschten Passagen von Relotius.
Intern gibt die Kommission Empfehlungen ab, etwa die Einführung eines Zeitmanagements:
Dass Reporter wochenlang Zeit haben zu recherchieren und zu schreiben, die Dokumentation aber für große Texte manchmal nur vier Stunden, ist nicht qualitätsfördernd und oft auch nicht nötig.
Zum Reportagejournalismus allgemein heißt es:
Man kann nicht einfach so weitermachen, wenn klar ist, wie anfällig diese journalistische Form für Betrug ist, wie leicht es für Relotius war, damit durchzukommen.
Hier noch der Direktlink zum Bericht und eine Einschätzung auf „Übermedien“.
Quelle: SPIEGEL ONLINE, Hamburg, Germany Bild: Maxim Sergienko/ ... spiegel.de
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