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Decolonize your soul!
Pop, Politik, Gesellschaft, Netzkultur und vielem mehr. Montag bis Samstag um 19.05 Uhr und Sonntag um 22.05 Uhr auf Bayern 2.
Spätestens mit dem Aufstieg der AfD ist Deutschlands Ruf als ehrlicher Aufarbeiter der eigenen Vergangenheit dahin. Eine wahre Black Box ist immer noch Deutschlands koloniales Erbe. Der Zündfunk Generator fragt sich, warum die Aufarbeitung der Kolonialverbrechen erst jetzt beginnt. Jahrelang waren es alleine eine Handvoll postkolonialer NGOs und Autor*innen, deren beharrendes Drängen auf Straßenumbenennungen und Wortächtungen auf die Gesellschaft einwirkte wie Wasserfolter - und irgendwann ist die Zeit plötzlich reif. So wie jetzt. Restitutionsdebatte, Humboldtforum, Gebeinerückführung, Arte-Miniserie, Bücher, Debatten und Konferenzen noch und noch. In diesem Sinne kommt die Sendung von Florian Fricke über die langen Schatten der deutschen Kolonialzeit wohl flankiert daher.
Mit der Nama-Aktivistin Sima Luipart, der ersten weiblichen Präsidentschaftskandidatin Namibias Esther Muinjangue von der Herero-Partei NUDO, dem ersten deutschen Herero-Aktivisten Israel Kaunatjike, dem Mitbegründer von Berlin Postkolonial Mnyaka Sururu Mboro, Eva Bahn von mapping.postkolonial.net, dem Kulturanthropologen, Kurator und Musiker Julian Warner (Fehler Kuti) und der Journalistin und Buchautorin Charlotte Wiedemann, deren neuestes Werk "Der lange Abschied von der weißen Dominanz" die Initialzündung für diese Sendung war.
Quelle: Florian Fricke, Bayerischer Rundfunk Bild: picture-alliance/... br.de
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