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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Viele, sehr viele junge Männer sitzen vor ihren Geräten und werden in Pyramidensysteme gesogen. Multilevel-Marketing (MLM) heißt: Ein Vertriebler gewinnt immer mehr "Kunden" als neue Vertriebler, die Pyramide entsteht. MLMs gibt es schon Jahrzehnte, doch sie profitieren massiv vom Internet und seinen Video-Plattformen. Halb bis total unseriöse Influencer rekrutieren junge Männer, die irgendein Quatschprodukt an weitere Männer verkaufen. Oft sind es überteuerte Online-Kurse zu Krypto oder anderen exotischen Trading-Varianten. Versprochen wird den Männern Erfolg (in der Gesellschaft, bei Frauen), Reichtum, Lambos. Der stellt sich aber nur bei der filmdünnen Schicht an der Spitze des Systems ein.
Mein SZ-Kollege Jan Stremmel hat diese bedenkliche Bubble untersucht:
Dahinter verbergen sich meist kostenpflichtige Online-Seminare von verschiedenen Anbietern, die zum Beispiel die Grundlagen in Devisenhandel oder Krypto-Trading vermitteln. Allerdings sind nicht nur Eltern, sondern auch Sektenberater und Psychologen alarmiert: Was da in Wahrheit verbreitet werde, sei eine neue Form des Schneeballsystems, perfekt an die digitale Realität junger Menschen angepasst und dank Social Media mächtiger denn je.
Das Gespräch mit dem anonymen MLMler aus dem Mittelbau ist Gold wert, er entlarvt sich selbst und das System, dem er als Täter und Opfer zugleich dient.
Wichtig ist das Stück, weil klar ist, dass immer neue Abzocker-Nischen entstehen werden. Das Netz ist einfach perfekt dafür geeignet. Vor allem aber gibt es fruchtbaren Boden in der Gesellschaft:
Dass sich viele MLMs mit ihren Hamsterrad-Versprechen speziell an junge Männer richten, ist Kalkül. In der Schule schneiden Jungs seit Jahren schlechter ab als Mädchen, sie brechen Ausbildungen häufiger ab und sind häufiger arbeitslos. Sogenannte "Manfluencer" reden ihnen ein, sie müssten reich und erfolgreich sein, um Frauen abzubekommen. Je schlechter die Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt, desto verlockender die falschen Versprechen der Finanz-Coaches.
Ein wichtiger Artikel, der ein Paradebeispiel für ein voll durchkommerzialisiertes Netz ist, in dem die Unsicheren zu Opfern der Dreisten werden.
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