sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins
Als Menschheit haben wir derzeit so viele Probleme gleichzeitig (Trump, Corona, Klimakrise, Geopolitik, etc.), dass es uns in der Öffentlichkeit manchmal schwer fällt, auf die wichtigen Themen zu fokussieren und dran zu bleiben. Wie eben bei der Klimakrise – die leider schon wieder aus dem Blickfeld des Journalismus und damit auch des politischen Handels in den Corona-Hintergrund gerückt ist.
Das hat nicht nur damit zu tun, dass unser derzeitiges Konzept von "Öffentlichkeit" eher einem hysterischer Wellenritt von Themenwelle zu Themenwelle gleicht, anstatt wir uns konzentriert und dauerhaft auf das fokussieren, was ebenfalls durchgängig wichtig ist. Es gibt aber noch ein paar mehr Probleme, von denen der Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens in diesem großartigen Interview im Medienfachmagazin "Der Journalist" berichtet.
Ich habe mal angefangen, weil ich erzählen wollte, wie schön die Welt ist. Und inzwischen fühle ich mich wie ein Kriegsberichterstatter.
– beginnt Steffens das Interview und macht ein paar Kernknackpunkte der Probleme des Wissenschaftsjournalismus (am Beispiel Klimakrise) fest, die es lohnt sich einmal genauer anzuschauen:
Das Interview macht viele kluge Gedanken auf, was grundsätzlich in der Art und Weise, wie wir unsere Öffentlichkeit gebaut haben, schief läuft. Gerade beim Thema Klimaberichterstattung gibt es derzeit aber auch interessante Projekte, die versuchen den Blick aufs Klima dauerhaft zu verankern. Wie das Crowdfunding-Projekt KLIMA° vor acht, das die Rundfunkanstalten auffordert, Berichterstattung zur Klimakrise prominent und regelmäßig ins Programm zu nehmen (wie Börse vor acht).
Quelle: Catalina Schröder Bild: ZDF/Johanna Brinc... www.journalist.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Medien und Gesellschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Um besser zu verstehen, wann ein Journalist als Aktivist oder nicht gelabelt wird, hilft mir immer das Model der Hallin-Sphären: https://de.m.wikipedia...
Nach dem Modell teilen Redaktionen die Welt in drei Sphären ein.
In der Sphäre der Konsens wird ein Fürsprechen gar nich als solches wahrgenommen und behandelt. Zum Beispiel: Für eine geringe Arbeitslosigkeitsquote, für die Pressefreiheit, gegen Krieg und int. Spannungen, gegen Hunger und Kinderarmut, für hohe Verkaufszahlen im Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels.
In der Sphäre der legitimen Kontroverse werden Fürsprecher als Aktivisten und Opponenten als Kritiker gelabelt. In dieser Sphäre sprechen viele Redaktionen selbst nur im Kommentar und lassen ansonsten Protagonisten von "beiden Seiten" fürsprechen.
Das Problem: Viel zu viele Redaktionen platzieren die Klimakrise noch immer in die Sphäre der "legitimen Kontroverse" und nicht in die Sphäre des Konsens.
Das Modell ist so ähnlich wie das bekanntere Overton-Fenster, aber viel griffiger :)