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Medien und Gesellschaft

Constructive News: Warum wir einen völlig neuen Ansatz von Journalismus brauchen

Alexander Sängerlaub
Publizist, Journalist, Utopist

Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins

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Alexander SängerlaubFreitag, 13.09.2019

Was ist die Aufgabe von Journalismus? Eine sollte sein, dass Medien versuchen unsere Wirklichkeit abzubilden. Ein Indikator, wie gut ihnen das gelingt, ist die Perzeption der Leser:innen zu messen. Denn was wir über die Welt wissen, stammt zu einem Teil aus unseren Erfahrungen, ist aber größtenteils medial vermittelt. Nun die simple Frage: Stimmt unsere Wahrnehmung mit dem überein, wie die Welt wirklich ist?

Diese Frage stellt sich Ulrik Haagerup, der ehemalige Chefredakteur des dänisches Rundfunks (DR) und Gründer des Constructive Institutes und beweist eindrücklich, dass das ganz und gar nicht der Fall ist. In seinem TED-Talk (hier verlinkt) bringt er Beispiele: So überschätzen in vielen Ländern Menschen die Anzahl ihrer muslimischen Mitbürger, die Anzahl der Arbeitslosen, die Kriminalitätsrate oder andere "gesellschaftliche Zustände", die wir aus den Medien ziehen.

Klingt krass, ist aber banal: Mit dem derzeitigen Konzept von Journalismus & Öffentlichkeit, sind wir relativ schlecht, den Status Quo unserer Gesellschaft einzuschätzen (oder weiß hier drin zufällig jemand wie viel Grad die derzeitige Erderwärmung im Jahr 2019 beträgt, wie viel Prozent der deutschen Muslime sind oder wie viele Pflegekräfte und Lehrer in Deutschland fehlen?).

Nun kommt Ulrik Haagerup auch mit einer Lösung um die Ecke – und einem ambitionierten Ziel – er will global die Art und Weise, wie wir Journalismus machen und denken in den nächsten fünf Jahren verändern. Constructive News bedeutet dabei, umfassend zu berichten: Komplexität zuzulassen, Fakten in Kontexte einzubetten, Lösungen aufzuzeigen. Denn Nachrichten sollen im Bestfall keine "Angst machen", weil Krisen, Katastrophen und Terror ihr täglich Brot sind, sondern gesellschaftliche Probleme adressieren und uns konstruktiv zeigen, wie, wer und wo mögliche Lösungen liegen könnten.

Noch ein paar andere Texte dazu:

Wie Menschen auf schlechte Nachrichten reagieren (Tagesspiegel), Why journalism continues to be bad for democracy (Nieman Lab)

Constructive News: Warum wir einen völlig neuen Ansatz von Journalismus brauchen

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