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Medien und Gesellschaft

Behörde parodiert TV-Sendungen: Wie viel Satire verträgt die Welt?

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldMittwoch, 27.06.2018

Die Wahrheit hat heutzutage einen schweren Stand, vor allem im Netz. Fake-News sind hier leider fast schon an der Tagesordnung. Ich weiß, der Begriff ist nicht besonders trennscharf, wie sich auch gerade in der aktuellen Debatte zeigt, wo Fake News aufhören und Satire beginnt. Die Titanic sieht sich als Satire-Magazin, die Meldung, dass CDU und CSU ihre Fraktionsgemeinschaft beenden, war aber Fake News im klassischen Sinn, ganz ohne Satire. Es gibt aber auch Grenzbereiche wie die Seite "Berliner Express", wo Politikern falsche Zitate in den Mund geschoben werden, die nicht auf den ersten Blick als Satire zu erraten sind, wie etwa beim Satire-Branchenführer Postillon. Nun hat sich auch die Bundeszentrale für politische Bildung in die Satire-Debatte eingeschaltet: mit einer Reihe von Videos, die TV-Sendungen parodieren, zum Beispiel "Frontal 23". Immerhin steht am Ende des Videos der Hinweis: "Lass Dir keinen Scheiß erzählen. Wer wissen will, braucht Bildung." Garniert mit einem Hinweis auf die Adresse bpb.de/wahrewelle, auf der sich die BPB dem Thema Verschwörungstheorien widmet. Die sollen also mit dem Satire-Video aufs Korn genommen werden. Ist das eine gute Idee? Nein, findet Meedia-Autor Stefan Winterbauer in seinem Kommentar. Er befürchtet, dass es dafür nicht genügend Medienkompetenz gibt. 

Behörde parodiert TV-Sendungen: Wie viel Satire verträgt die Welt?

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Kommentare 3
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor mehr als 6 Jahre

    netter piq! klingt wie ein bewerbungsschreiben um eine leitende position bei der bpb...

    1. Bernd Oswald
      Bernd Oswald · vor mehr als 6 Jahre

      Danke. Aber inwiefern ist der Piq ein BPB-Bewerbungsschreiben?

    2. Christoph Weigel
      Christoph Weigel · vor mehr als 6 Jahre

      @Bernd Oswald oh nein, mißverständnis! mit "bewerbungsschreiben" meinte ich den artikel von stefan winterbauer.

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