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Medien und Gesellschaft

Attila Hildmann oder der Spiegel - wer braucht solche Artikel?

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlDienstag, 28.07.2020

"Der Spiegel" brachte in seiner  Ausgabe 31/2020 einen Bericht über seinen "Waldspaziergang" mit Attila Hildmann zu Papier. Der von Stefan Niggemeier in  den "Über Medien" m.E. zu recht kritisch kommentiert wird. Der Spiegel schreibt u.a.:

Es sind Provokationen, Testballons. Auf die Frage, wie weit er von Hitler entfernt sei, grinst er. »So weit weg, dass wir dieselben Initialen haben.« Hildmann zählt die Spitznamen auf, die sie ihm bei Twitter verpasst haben. »Hirse-Hitler«, »Avocadolf«. Er lacht, als wären es Ehrentitel. Hildmann wirkt wie die Hauptfigur in einem Remake der Komödie »Er ist wieder da«, in der eine schlechte Hitler-Kopie durchs heutige Berlin irrt und erstaunlich viel Anklang findet. Nur dass die Hildmann-Fassung als Trauerspiel angelegt ist.

Ich frage mich immer öfter, ob solche Artikel nicht letztendlich ziemlich abgedrehte Akteure adeln, die sonst kaum einer zur Kenntnis nehmen würde? Etwas, was die sozialen Medien allein nie leisten könnten. Niggemeier sieht das so:

Die Mini-Versuche, ....Hildmann bloßzustellen, wirken rührend hilflos. Er sei „nicht stringent, weder in seinen Argumenten noch in seinen Taten“, formulieren sie und werfen ihm vor, dass er noch am Tag vor dem Treffen im Wald damit geprahlt habe, dass er dem „Spiegel“ kein Interview geben werde, obwohl der ihn 20-mal angerufen habe und das unbedingt wollte. Vermutlich soll die Geschichte Hildmann klein wirken lassen. Klein wirkt stattdessen der „Spiegel“.

Man lese auch die Kommentare am Ende von Niggemeiers Artikel. Es gibt Diskussionsbedarf .....

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