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Die wichtigsten Ökonomen in der internationalen wachstumskritischen Debatte sind zweifellos der Kanadier Peter Victor („Managing without Growth. Slower by design, not disaster“, 2009) sowie sein britischer Kollege Tim Jackson („Prospertity without growth. Economcs for a finite Planet“, 2009). Beide Autoren beziehen sich aufeinander und publizieren auch gemeinsam Fachaufsätze. Hier vorgestellt wird der 2011 auf Deutsch erschienene Band „Wohlstand ohne Wachstum“ von Tim Jackson.
Wie andere auch hält Jackson eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch nur für sehr begrenzt möglich. Im Klimawandel sieht er die größten Gefahren und Herausforderungen für die nächsten Jahrzehnte. Aber auch die Peaks verschiedener Rohstoffe würden zu starken Preissteigerungen diverser Waren (vor allem Land, Nahrungsmittel) führen und könnten durch Preisschocks zu wirtschaftlichen Abschwüngen führen. Jackson plädiert daher für eine ökonomische, soziale und kulturelle Stabilisierung der Gesellschaft ohne Wachstum.
Der Ökonom plädiert sehr wohl für Grüne Technologien, die im Zuge der Wirtschaftskrisen in den Folgejahren aufgelegten grünen Konjunkturprogramme hält er aber für viel zu schwach und nicht in der Lage, die ökologischen Herausforderungen zu meistern. Notwendig sei die generelle Umstellung auf ökologische Investitionen. Jackson hofft hier auf das Potenzial grüner Finanzprodukte und eine stärkere Besteuerung von Umweltverbrauch anstelle von Lohnarbeit. Die steuerliche Entlastung von Arbeit sei auch nötig, um eine Sektorenverschiebung der Wirtschaft hin zu arbeitsintensiven Branchen bzw. solchen mit geringer Rationalisierungspotenzialen vor allem im Dienstleistungsbereich zu ermöglichen. Finanziert werden soll diese Sektorenverschiebung durch einen weiterhin auf Produktivitätsfortschritte und Wettbewerbsfähigkeit zielenden Exportsektor.
Viktor wie Jackson gehen davon aus, dass die „Produktivitätsfalle“, der bisher durch Wirtschaftswachstum zu entgehen versucht wurde, in Zukunft einen anderen Ausweg brauche. Bei konstant bleibendem Gesamteinkommen müssten Produktivitätssteigerungen eben durch eine Verringerung der Gesamtarbeitsmenge ausgeglichen werden. Um Arbeitszeitreduzierungen sozial verträglich gestalten zu können, sei eine relativ geringe Einkommensungleichheit nötig.
Als Voraussetzung für den Wandel brauchen wir nach Jackson insbesondere eine Neuausrichtung der Volkswirtschaftslehre. Zu entwickeln seien Ansätze, welche die ökonomische Stabilität nicht mehr (exklusiv) an Konsumwachstum ausrichten. Bisher gäbe es noch keine Modelle, wie sich die grundlegenden wirtschaftlichen Entitäten (Produktion, Konsumtion, Investition, Arbeit, Geldmenge) zueinander verhalten, wenn die Kapitalakkumulation gestoppt sei bzw. wie man diesen Zustand stabilisieren kann.
Jackson argumentiert wie sein kanadischer Kollege realpolitisch. Beide Ökonomen wollen keinen Bruch mit den gegenwärtigen Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen, sondern einen schrittweisen Übergang in die Postwachstumsgesellschaft.
Quelle: Tim Jackson oekom.de
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