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Sachbuchautor über Romane in Berlin. Letzte Veröffentlichung: "Mein Leben als Tennisroman" (Blumenbar). Kolumne "Bad Reading" im Freitag (das meinungsmedium).
Hey, hat sich Karl Ove umoperiert? Nein, ich hab mich heute nur so über die Rachel Cusk-Rezension von Angela Schader in der Neuen Zürcher gefreut, dass ich diesen Artikel unbedingt verlinken wollte – auch weil Cusk ja bekanntlich Knausgårds literarisches Projekt so gekonnt (oder ganz anders) weiterschreibt.
Dabei sollte der zweite Teil meines kleinen Lektüreberichts über „Kämpfen“ eigentlich auf den taz-Verriss von Hanna Engelmeier hinweisen, in dem die Kritikerin beschreibt, wie man sich in einen Autor verliebt – und sich dann wieder entliebt (mit allen Gemeinheiten, die dazu gehören).
Inzwischen bin ich selbst auf Seite 271, sein Freund Geir Angell (not to be confused with Geir Gulliksen, seinem Lektor) ist mit seinem Sohn zu Besuch, weil Karl Ove mit den Kindern allein ist und Beistand wegen der Gunnar-Mails braucht. Erst freut man sich mit dem Autor über das Auftauchen des Freundes, sie kochen gemeinsam Hotdogs für die Kinder vorm Fernseher. Dann verziehen sich die beiden Intellektuellen allerdings in die Küche, um lange, schlechtgeschriebene Dialoge über Dinge zu halten, die sie nachts in Dokumentarfilmen auf arte gesehen haben (darüber freut man sich als Leser nicht mehr ganz so). Mitten hinein in die Küchenszene mit dem Freund ist ein kleiner Essay über Originalität und Identität und Selbstwertgefühle montiert, der davon handelt, wie komisch es sich anfühlt, zu schreiben, ein Leben als Autor zu führen. Weil man sich ungefähr jeder anderen Person mit einem normalen Zivilberuf dahingehend unterlegen fühlt, dass sie über mehr allgemein abgesicherte Autorität verfügt. In Knausgårds Fall dem Hausmeister seines Treppenhauses – was ich sofort nachvollziehen kann.
Außerdem hab ich in der letzten Folge ein gutes Zitat über Literatur-Blogs vergessen, das ich an dieser Stelle gern nachliefern möchte. Bitteschön:
„Ich klickte … einige Buch-Blogger, die ich ein wenig verfolgte. Auf einen war ich aufmerksam geworden, weil er mich eingeladen hatte, in seinem Blog zu schreiben, ich hatte freundlich abgelehnt, las aber, was andere dort schrieben. Der ein oder andere bekanntere Schriftsteller, ansonsten eine Menge Ein-Buch-Autoren. Diejenigen, die die Beiträge kommentierten, schienen alles Menschen zu sein, die schrieben oder Bücher veröffentlichen wollten, sie waren besonders am Schreibprozess und sämtlichen Verlagsangelegenheiten interessiert. Ihre Sicht auf Literatur und Autoren war überwiegend infantil, sie regten sich über alles Mögliche auf und hielten sich selbst offenbar für wichtige Personen mit bedeutenden Meinungen.
Plötzlich wurde mir klar, dass Gunnar mich genau so sah.“
(KÄMPFEN, Seite 128)
In diesem Sinne, demnächst wieder mehr!
Quelle: Angela Schader Bild: Patrice Normand /... nzz.ch
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