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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Vor 30 Jahren starb der unsterbliche Elias Canetti, der Nobelpreisträger des Jahres 1981.
Da sein Leben und Werk ein Puzzle Europas zwischen Bulgarien und England, Österreich und der Schweiz darstellt, könnte der Vielsprachige der Schutzpatron oder auch der "Schutzautor" von Forum sein und werden.
In seinen Texten vom Roman bis zum Theaterstück, vom Essay bis zu Autobiographischem erscheint der Kontinent in vielen Orts- und Blickwechseln; erst mit acht Jahren lernte er als vierte Sprache Deutsch. Sie entwickelte sich zu seiner Literatursprache und - wie er sagte - zu seiner Heimat.
Deshalb stellt die Deutschlandfunkkultur Elias Canetti (1905-1994) als Denker Europas vor.
Das beliebte Format "Lange Nacht" zu diesem in jeder Hinsicht Jahrhundertautor wird so angekündigt:
„Ich bekam ein Puzzle zum Geschenk: Die farbige Karte Europas, auf Holz aufgeklebt, war in die einzelnen Länder zersägt worden. Man warf die Stücke auf einen Haufen und setzte blitzrasch Europa wieder zusammen.“So berichtet der Autor Elias Canetti in seiner Autobiografie. Was als Kinderspiel begann, entwickelte sich sehr schnell zum Ernstfall seiner persönlichen und künstlerischen Existenz. Mehr als einmal wurde während seines Lebens Europa zersägt und neu wieder zusammengesetzt. Als Nachkomme einer Kaufmannsfamilie mit spanischen Wurzeln wuchs Elias Canetti in Bulgarien auf, lebte in Österreich-Ungarn, in Deutschland und in England. Sein Leben umspannte fast das gesamte 20. Jahrhundert, und es umspannte fast den gesamten Kontinent. Wer also, wenn nicht er, war dazu prädestiniert, das Puzzle Europa ins Werk zu setzen? In ein Werk, das selbst wie ein Puzzle in disparate Teile zerfällt, aber vielleicht gerade dadurch seinem Gegenstand gerecht wird. So, wie Elias Canetti in seinen Texten Europa seziert, auseinandernimmt und wieder zusammenfügt, soll auch in dieser „Langen Nacht“ aus den Puzzleteilen seiner zentralen Motive - Berühren, Einverleiben, Wachsen, Überleben und Verwandeln – das Bild Canettis und seines Werks zusammengesetzt werden.
Wem das nicht genügt, der schaue diesen Film, in dem der SRF anlässlich des Todes von Elias Canetti im Jahre 1994 die wenigen erhaltenen Fernsehdokumente mit dem Schriftsteller zu einem Porträt verdichtet.
Ja, der Tod spielt eine zentrale Rolle im Leben und Werk des großen Autors. Auf Canettis Wunsch erschien Postum "Das Buch gegen den Tod", hier bei Yourbookshop. Und zum Todestag dieses als Hörspiel in der Bearbeitung und Regie von Hans Gerd Krogmann, das ein herausragendes Ensemble in Szene und Ton setzt: Samuel Finzi, Ingo Hülsmann, Ulrich Noethen, Friedhelm Ptok, Mathias Lange, Tatja Seibt, Gerd Wameling, Lisa Hrdina, Max von Pufendorf, Eckhard Roelcke und Pola Szymczak.
Das durch Gewalt immer wieder zerstückelte Europa vereinte Elias Canetti in seinem Werk vielfältig und vielstimmig zu neuer Einheit.
Dieser Pick ist der Start einer unregelmäßigen Reihe, die auf dieser Beobachtung beruht:
Bei vielen Einschätzungen fällt auf, dass die unterschiedlichen Perspektiven von Ost und West zu wenig beachtet werden - national, europäisch, global.
Quelle: Sven Rücker, Elias Canetti, Hans Gerd Krogmann u. a. Bild: © picture allianc... www.deutschlandfunkkultur.de
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