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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Mit seinem Buch "BOT. Gespräch ohne Autor" hat uns Clemens Setz schon in seinen Zettelkasten und sein Referenzsystem, seine Poetologie hineinlinsen lassen. Nach von seiner Lektorin hingeworfenen Stichworten, Gedanken und Fragen hat er seinen Computer, seinen digitalen Zettelkasten, sein elektronisches Tagebuch, die ausgelagerte Seele des Autors, geöffnet. Ihm ist daraus ein ganz wunderbares Buch voller Liebe für andere Texte und Bücher gelungen. Genauso wie sein letztes Buch „Die Bienen und das Unsichtbare“, ein literarisches Sachbuch, dass sich um Plansprachen, Megalomanien und um die Liebe für Lebensläufe, Entscheidungen, Beschränkungen und Erweiterungen des Menschen dreht. Beide sind bei Suhrkamp erschienen.
Der Verlag hat mir freundlicherweise acht Bücher des noch jungen Autors geschickt und Clemens Setz hat mir vier Lieblingstexte dazu aufgegeben – und im Gespräch noch ein Dutzend weitere Lieblingsbücher empfohlen. Er ist eine Leseliste, ein Allesfresser und ein Vampir.
Er empfiehlt Bücher von Friederike Mayröcker „Ich bin in der Anstalt. Fußnoten zu einem ungeschriebenen Werk“ Adalbert Stifter „Bunte Steine“, Chris Ware, „The Adventures of Jimmy Corrigan – the Smartest Kid on Earth" und Gedichte von John Ashbery. Und einige mehr ----- in jedem dritten Satz ein Neues.
Literarischer Vampirismus
„Ich habe ein vampirisches Verhältnis zur Kunst, das heißt ich kann auch die Kunst von unangenehmen Menschen genussvoll finden, wenn ich etwas daraus ziehen kann. Alles ist irgendwie auch meine Beute. Indem ich ein Buch kaufe, verneige ich mich vor der Person. Indem ich es genieße, empfinde ich es als meinen Freund oder meine Freundin, mein Vorbild und mein Tribe, mein Clan-Mitglied. Der oder die es geschrieben hat, kann mein Gegner, meine Gegnerin sein. Oder ein Jemand, der mir vollkommen fremd ist oder mir sogar Böses will. Selbst das geht. Und ich seh‘ vielleicht in dem Buch trotzdem etwas, das mir das Leben bunter und interessanter macht. Das ist mein Vampirismus. Und ich würde generell für mehr Vampirismus plädieren.“
Mehr solcher Plädoyers und Sentenzen des klugen, lustigen und warmherzigen Clemens Setz, der wirklich ein Ausnahmetalent ist, findet man im Gespräch über das Lesen bei Dear Reader. Das neben den literarischen und ästhetischen Vorlieben des Autors auch zu sehr abseitigen Themen, Tugenden, Respektlosigkeiten und Bekenntnissen abschweift.
Clemens J. Setz
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Er lebt er als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2014 erschien sein erster Gedichtband Die Vogelstraußtrompete. Seither hat 14 sehr verschiedene Bücher verfasst, die auch ständig prämiert werden. 2011 wurde er für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman Indigo stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 Für seinen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. 2021 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Und in diesem Jahr hat er bei Suhrkamp „Die Bienen und das Unsichtbare“ veröffentlicht und ist er für den Büchner-Preis nominiert, der ihm im November in Darmstadt überreicht und verliehen wird.
Quelle: Mascha Jacobs Bild: © Max Zerrahn/Suh... detektor.fm
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