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Wie Dating-Apps das Verständnis von Liebe verändert haben
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Vor zehn Jahren waren Dating-Apps das Versprechen, die Partner*innensuche zu vereinfachen. Inzwischen sind sie aus dem Dating-Alltag nicht mehr wegzudenken, sorgen aber auch für jede Menge Frust. Das liegt zum einen daran, dass die erfolgreiche Partner*innenvermittlung kein gutes Geschäftsmodell ist. Wer glücklich verliebt in einer stabilen Beziehung landet, braucht die App ja nicht mehr. Als noch problematischer hat sich jedoch herausgestellt, wie die Nutzung von Tinder und Co. die Erwartungen verändert hat, die wir an Dates haben: Die Ansprüche steigen, gleichzeitig sinkt die Bereitschaft, sich auf Menschen einzulassen, die vermeintlich nicht "passen". Sind Dating-Apps also per se Gift für die Liebe? Dieser Artikel lässt die Entwicklung der Dating-Technologie Revue passieren, erläutert Begrifflichkeiten und die Funktionsweise unterschiedlicher Plattformen und zieht ein differenziertes, unter'm Strich aber eher skeptisches Résumé.
Quelle: Sophie Burfeind Bild: screenshot logo www.brandeins.de
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