sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Etwa einer von zehn Menschen in Deutschland fühlt sich einsam. Nicht ausnahmsweise, weil die Kolleg*innen ihn bei der Mittagsrunde vergessen haben und er jetzt allein in der Kantine hockt. Nicht immer mal wieder, wenn er knutschende Pärchen im Park sieht und denkt: "Ich könnte ja auch mal wieder."
Sondern: oft oder sehr oft. Das zeigen Daten des sozio-ökonomischen Panels, einer repräsentativen Befragung, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit Blick auf die Einsamkeit ausgewertet hat. Zwei von drei Deutschen kennen dieses Gefühl hingegen selten oder nie. (Hier geht’s zum IW-Bericht Einsamkeit in Deutschland aus dem Jahr 2019.)
Ich lese oft von Sozialstress und #FOMO, von Endorphin-Highs durch Likes und Faves, vom ganzen Wahnsinn unserer vermeintlich überconnecteten Welt. Aber das ist eben nur ein Teil der Wahrheit, zu der auch gehört, dass es viele Menschen gibt, die nicht zu viel Kontakt zu anderen haben, sondern zu wenig.
Die Anliegen und Bedürfnisse dieser Menschen werden jedoch selten gehört und gesehen, weil … eben.
Der Journalist Jonas Weyrosta hat einen Vorschlag, was gegen die Einsamkeit helfen könnte: Die Einführung eines Zivildienstes für alle. Also eines sozialen Pflichtjahrs für junge Männer und Frauen. Gegen die Einsamkeit, gegen den Hass, den diese manchmal nährt, für mehr Zusammenhalt.
Annegret Kramp-Karrenbauer, die Bundesvorsitzende der CDU, hatte das im November auch schon vorgeschlagen, aber, naja, AKK hat uns durch dumme Witze ("Latte-Macchiato-Fraktion") und vorschnelle Vorschläge ("Schutzzone") ein bisschen dazu erzogen, ihre Vorschläge etwas schneller ad acta zu legen als die von anderen. So verhallte dann auch die Pflichtjahrdebatte (immerhin: Til Schweiger ist dafür).
Hören wir uns denselben Vorschlag zur Sicherheit aber noch mal von Jonas Weyrosta an. Ich finde: Was er da schreibt, ist bedenkenswert.
(Full disclosure: Der Text erschien zuerst in "Christ & Welt", einer Beilage der Wochenzeitung "Die Zeit", bei der ich angestellt bin).
Quelle: Jonas Weyrosta Bild: Patrick Pleul/dpa zeit.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Liebe, Sex und Wir als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Es ist definitiv bedenkenswert. Sehr bescheuert hingegen finde ich die aktuelle Kampagne der DAK "Geht Omas drücken!" Was heißt hier: Omas? Dieses Bild von Großmüttern ist doch aus den 50ern (genau wie das Oma-Emoji). Sicher gibt es viele alte einsame Menschen, aber unser Bild der Großmutter braucht dringend ein Update.