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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Deutschland ist inzwischen stolz darauf, dass Homosexuelle hierzulande akzeptiert und rechtlich weitestgehend gleichgestellt sind, und nicht selten wird dies sogar als Überlegenheitsmerkmal gegenüber anderen "rückständigen" Kulturen herausgestellt.
Allerdings ist diese Geschichte noch sehr jung, und die Aufarbeitung der eigenen schwulenfeindlichen Vergangenheit lässt noch sehr zu wünschen übrig. So wissen nur wenige davon, dass es in der frühen Bundesrepublik nicht nur gesellschaftliche Ressentiments, sondern regelrechte juristische Hetzjagden gegen schwule Männer gab. Bei den "Frankfurter Homosexuellenprozessen" in den Jahren 1950/51 wurden innerhalb von nur zehn Monaten gegen 200 Männer Ermittlungen eingeleitet, 100 wurden verhaftet. Viele verloren ihre Jobs, ihren gesellschaftlichen Status, mindestens sechs begingen Suizid.
Rechtsgrundlage für die Massenanklagen war der Paragraf 175 des Strafgesetzbuchs, der schon im Kaiserreich einvernehmlichen Sex zwischen Männern unter Strafe stellte, von den Nationalsozialisten verschärft wurde und von der Bundesrepublik 1950 in dieser verschärften Form übernommen wurde. Erstaunlicherweise ist dieser Aspekt der deutschen Geschichte bislang kaum kulturell bearbeitet worden.
Der Filmemacher van-Tien Huang hat jetzt über dieses Thema einen dokumentarischen Spielfilm gedreht, der im Spätsommer in die Kinos kommen soll. Finanzieren musste er ihn größtenteils auf eigene Kosten, da die gängigen TV-Anstalten und Produktionsfirmen kein Interesse hatten. Zu hoffen ist, dass das Publikum mehr Interesse zeigt.
Quelle: Kathrin Rosendorff fr.de
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