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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Von den Parallelwelten, in denen Teenager leben, bekommen viele Erwachsene allenfalls etwas zu sehen, wenn es auffliegt. In einer ländlichen Region im US-Bundesstaat Virginia ist ziemlich viel aufgeflogen. Die dortigen Teenager scheinen eine Art Schattenmarkt von Nackt-Selfies betrieben zu haben. Weil nicht leicht ersichtlich war, was sexuelles Experiment, was Belästigung und was vielleicht Kinderpornographie sein könnte, wurde der Landstrich für einige Monate zum Schauplatz polizeilicher wie elterlicher Investigation. Auch Hanna Rosin ist hingefahren, um mit der dortigen Schattenwelt Kontakt aufzunehmen, und zeigt in dieser Reportage die Jugendlichen, wie sie mit einem verrückten Medium, mit Lust und vielleicht eines Tages Liebe umgehen - und mit der Polizei und den Eltern.
Und im Großen und Ganzen wirken sie dabei, weil Hanna Rosin Jugendliche ernst nimmt, relativ sane trotz all ihrer Verletzlichkeit und auch bei aller Bescheuertheit der anderen Parallelwelt – jener, die Erwachsene ihnen als „Realität“ verkaufen wollen (beispielsweise sagt der Polizist den Jugendlichen, sexten sei schlecht, weil man es vielleicht später bei der Jobsuche oder falls man ins Militär wolle oder beim Kirchgang bereue).
Sorgen kann man sich natürlich trotzdem machen, wenn man Jugendliche kennt, die sexten (passiert natürlich nicht nur in den USA). Etwa, weil man ihnen Bilder wünscht, die zwischen Menschen und (Sex-)Waren unterscheiden lassen – eine Frage, die Rosin in ihrer Reportage leider ausspart. Dennoch lassen sich aus ihrem Text allerlei Denkanstöße beziehen, die ein Gespräch offener und hilfreicher machen könnten. Gut ist vor allem die Unterscheidung zwischen Jugendlichen, die einerseits ihre Fotos für wichtiges sexuelles Herumexperimentieren nutzen und „pressured sexters“ andererseits, also solchen, die sich drängen lassen oder belästigt werden. Anlass zur Sorge gibt es auch, wenn Nacktbilder kursieren, um Liebesbeziehungen herzustellen, anstatt das Resultat bestehender zu sein.
Quelle: Hanna Rosin / The Atlantic EN theatlantic.com
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