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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Im ersten Teil dieser Reihe zum Thema Stalking hatte ich es erwähnt: Auch Frauen stalken. Allerdings ungleich seltener als Männer. Die Datenmenge ist zwar vergleichsweise gering, trotzdem lassen sich aus einer Querschnittbetrachtung von Studien aus den USA und Österreich Rückschlüsse darauf ziehen, dass etwa 80 % der Täter*innen Männer sind und etwa 80 % der Opfer Frauen.
Der hier von mir gepiqte Text bezieht sich auf einen Fall, über den breit in den Medien berichtet wurde - vom Spiegel bis zur Westfalenpost: Eine Frau, die über Jahre einen Pfarrer stalkt, ist so außergewöhnlich, dass das Interesse daran nicht weiter verwundert. Es wäre also durchaus möglich gewesen, aus einer großen Menge alternativer Artikel zu verschiedensten Zeitpunkten der Berichterstattung einen anderen Text zu wählen und vorzustellen. Ich habe mich für diesen Text in der Welt entschieden, weil der Autor Jörg Taron den Fall über einen längeren Zeitraum dokumentiert hat und das Opfer hier mit interessanten Bemerkungen zu Wort kommen lässt.
...aber die Medien schreiben lieber etwas über eine liebestolle Frau und einen Pfarrer mit Zölibat.
"Liebestoll" ist das Stichwort, das markiert wie mit diesem Fall umgegangen wird. Die Übergriffe der Frau werden verharmlost, das Leid des Mannes relativiert - und zwar aus vorgeblich geschlechtsspezifischen Gründen. Eine Frau kann nach dieser Sichtweise einem Mann nicht wirklich gefährlich werden, und ein Mann hat keinen Anlass, sich tatsächlich bedroht zu fühlen. Allenfalls genervt. Die Sache ist ein Ärgernis, aber kein Grund zur Besorgnis. Dazu der Anwalt der Täterin:
Muss man jemanden wegsperren, nur weil er Liebesbriefchen schreibt?
Er weiß natürlich, dass es um viel mehr geht. Um Nachstellungen, obszöne Beschimpfungen, Sachbeschädigungen und Psychoterror.
Und es geht um unsere Vorstellungen von Geschlecht und Macht. Darum, wer für wen überhaupt eine Gefahr darstellen kann.
Quelle: Jörg Taron Bild: dpa/Jörg Taron welt.de
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