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Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Der Soziologe Martin Schröder hat sich Daten dazu angesehen, wie Kinderlose, Mütter und Väter ihre Lebenszufriedenheit einschätzen.
Ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit ist bei allen Befragten die Arbeitszeit, sagt Schröder. Ein kinderloser Mann, der null Stunden arbeitet, bewertet seine Zufriedenheit auf einer Skala von 1 bis 10 durchschnittlich mit 6,6. Wenn er 48 Stunden arbeitet, steigt der Wert auf 7,2 Punkte.
Mütter sind unabhängig von der Arbeitszeit (ich gehe davon aus, dass hier ausschließlich von Erwerbsarbeitszeit die Rede ist) recht zufrieden, nämlich im Korridor zwischen 7,2 und 7,3 Punkten.
Interessant und etwas erschreckend wird es bei Vätern. Bei null Arbeitsstunden liegt ihre Zufriedenheit niedriger als die eines kinderlosen Arbeitslosen. Ihre Spitzenwerte erreichen sie erst bei einer Arbeitszeit von vierzig bis sechzig Stunden. Wenn sie also länger im Büro hocken oder auf dem Bau schuften, als vertraglich von ihnen gefordert wird. Und länger, als man ihnen, ihren Frauen und Kindern wünschen würde.
Ein paar Erklärversuche zu diesen Daten spielen Schröder und der ZEIT-Redakteur Rudi Novotny im hier gepiqten Interview durch. Die größere Frage ist natürlich, was das für Paare und junge Familien bedeutet. Und wieso es vielen Männern offenbar nicht gelingt, Glück, Sinn und Selbstwert aus der Vaterschaft und der damit verbundenen Sorgearbeit zu ziehen, statt bloß aus ihren Brotjobs.
Quelle: Rudi Novotny Bild: Juliane Lieberman... zeit.de
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Ich weiß nicht, ist nicht anzunehmen, dass jene Menschen, die mit 50 Stunden Erwerbsarbeit zufrieden sind, ihr Leben auch relativ oft dementsprechend gestalten, während ein Großteil der anderen, also diejenigen, die weniger als 50 Stunden erwerbsarbeiten, mit 50 Stunden eben auch nicht so happy wären? Im Interview wird irgendwie so getan: Ok, diejenigen Männer, die so viel arbeiten sind zufriedener als andere, also wären die anderen auch glücklicher , würden sie so viel arbeiten. Gerade so, als wäre die Verteilung, wer arbeitet wieviel, wer hat Kinder und wer nicht, komplett zufällig und nicht selbst evtl. schon Ausdruck unterschiedlicher Präferenzen.
2 Probleme habe ich mit dem Artikel: 1. Wo ist der Link zur Studie? 2. Ich weiß nicht, ob die Datengrundlage der Studie, das Sozialpanel, über die Jahre konsistenten Input geliefert hat. Sind die Fragen des Panels über die Jahre gleich geblieben? Und: Sind Suggestivfragen im Panel enthalten? Wie sind die Rohdaten interpretiert worden? Welche Einschränkungen für die Interpretation der Ergebnisse ergeben sich aus dem Studiendesign?
Zur Qualität der Datengrundlage und der Auswertemethode erfahre ich aus diesem Artikel leider nichts. Was, wenn die Zufriedenheit nicht hauptsächlich von der Arbeiszeit abhängt, sondern vom Einkommen? Das wird zwar thematisiert, aber nicht zufriedenstellend, finde ich.
Was hier noch fehlt, ist die Zufriedenheit bei arbeitenden kinderlosen Frauen: Kinderlose Frauen haben laut dieses Artikels die höchste Lebenszufriedenheit, wenn sie circa 40 Stunden arbeiten.