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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Sieben Jahre lang hat die australische Journalistin Rachel Hills junge Menschen über ihr Sexleben befragt. Anschließend schrieb sie ein Buch über den "Sex Mythos": Die Vorstellung darüber, welche Art und Häufigkeit von Sex "normal" ist, der jede Generation anhängt. Auch die Jungen von heute, die doch angeblich so wahnsinnig sexuell befreit sind. Sie profitieren aber gar nicht so sehr von den Früchten der sexuellen Revolution, wie man meinen können. Eigentlich haben sich die Tabus nur geändert, meint Hills: Früher war es wichtig, dass man nicht zu viel und zu ausgefallenen Sex hatte. Heute ist es wichtig, dass man immer Sex hat. Tatsächlich habe aber viele Menschen oft lange Zeit keinen. Das ist normal, wird aber verschwiegen. Weil das neue Tabu die Sexlosigkeit ist.
Quelle: Brigid Delaney EN theguardian.com
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