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Sexistische Witze? Lachhaft!
freie Journalistin und Autorin
geboren in Brandenburg, Buchhändlerlehre in Leipzig, Volontariat in Berlin (Berliner Zeitung), Henri-Nannen-Schule in Hamburg.
Ein paar Jahre angestellt bei der Berliner Zeitung und dem Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Frei seit 2001, im selben Jahr auch für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert.
Kundschaft: Stern, Geo, Brigitte, Vogue, Harpers Bazaar, Emotion, Myself u.v.a.
2012 Roman "Die Schwestern", Aufbau
2014 Ghostwriter für Sven Marquardt (Fotograf und Türsteher des Technoclubs Berghain) und seine Autobiografie "Die Nacht ist Leben", Ullstein
Bei der Überschrift des empfohlenen Textes kann es sich eigentlich nur um einen Witz handeln. Wenn nicht, kann die darin gestellte Frage nur mit einem Ja!Ja!Ja! beantwortet werden. Zum einen sollte der Impuls, über etwas lachen zu müssen, sowieso nicht inkriminiert werden, genauso wenig wie der, dass man nicht lachen kann. Sonst könnte man ja auch jemanden anzählen, nur weil er einen böse und stumpf anschaut, während man sich gegenüber in der U-Bahn sitzt. Natürlich wünscht man sich als intelligente Frau beim sexistischen Witz ein Mindestmaß an Niveau, wie zum Beispiel bei „Witze-Bitch“ Carolin Kebekus, aber das ist freilich nicht immer gegeben bei Begegnungen in der Fitnesstrainer-Kategorie. Hammer, die Frau Kebekus. Und da kommen die sexistischen Witze noch nicht mal von einem Mann! Wenn also keine Spur von Niveau vorhanden ist, dann einfach abperlen lassen und weitermachen. Und ein bisschen Psychologie einsetzen: Denn was macht einer, der eh nicht besonders helle ist, wenn man sich über seine platten Witze echauffiert? Er macht weiter, klar, jetzt erst recht. Die beste Antwort liefert die befragte Humor-Forscherin Sonja Heintz herself: „Man kann Witze auf eigene Kosten lustig finden, weil man in einer verspielten Stimmung ist oder weil man sich selbst einfach nicht so ernst nimmt.” Und wenn man halt nie in einer verspielten Stimmung ist, dann sollte man aber Zweiteres immer können – sich selbst nicht so ernst nehmen. Und die Witzemacher auch nicht.
Quelle: Charlotte Haunhorst jetzt.de
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