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Katrin Rönicke, Jahrgang 1982, hat Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften studiert und arbeitet als Podcastproduzentin, Buchautorin und Co-Chefin des Podcastlabels "hauseins". Sie lebt mit ihren beiden Kindern in Berlin.
Ihre Themen sind Internationale Politik, Emanzipation & Sex. Sie arbeitet unter anderem für den RBB und für Audible. 2015 erschien ihr Buch "Bitte freimachen - Eine Anleitung zur Emanzipation" bei Metrolit und im März 2017 "Sex. 100 Seiten" bei reclam.
In der taz erschien kürzlich ein Text über das Phänomen "Sapiosexualität", Titel: "Schlau fickt besser". Darin wird erklärt, dass "Sapiosexuelle" vor allem der Intellekt eines Menschen interessiere - was angeblich mit den Ansichten des Feminismus, der Körpernormen strikt ablehne, deckungsgleich sei. Avantgardistisch kommt es daher, achtet nicht mehr auf Geschlecht, nicht auf Körpermaße und will aufräumen mit der ollen, oberflächlichen Vergangenheit!
Auf den ersten Blick ist "Sapiosexualität" also super. Aber wenn die porträtierte Stiftungsmitarbeiterin Katharina dann in einem Nebensatz fallen lässt
„aber nur, wenn er nicht zu scheiße aussieht.“ Mit einem zu dicken Mann beispielsweise könne sie dann doch keinen Sex haben
klingt das schon weniger avantgardistisch. Auch nicht sonderlich originell wirkt das neue Buzzword, wenn man bedenkt, dass es seit der Einführung auf OKCupid eine der am häufigsten benutzten Kategorien in der Selbstbeschreibung geworden ist. "Sapiosexualität" ist Mainstream. Und das wundert kaum. Es ist Teil einer Netzszene, die sich gerne als distinguiert darstellt. Da war das Phänomen der "Shelfies", das aussagen sollte: "Ich bin nicht selbstverliebt in mein Äußeres - ich habe viele Bücher, guckt mal!" (übersetzt: Ich bin selbstverliebt in meinen Geist). Da ist die Tendenz das Internet als Plattform zu nutzen, in der man sich über andere erhöht, wo man zeigt, dass man NOCH einen Schritt weiter ist als alle anderen! Und genau da scheint mir "Sapiosexualität" herzurühren. Es hat etwas Elitäres und zugleich Profanes.
Das findet auch Emily, die für xojane eine herrliche Abrechnung mit "Sapiosexualität" geschrieben hat:
"My cynical suspicion is that most sapiosexuals are generally defining intelligence as owning a copy of Infinite Jest, NOT owning a television, and generally feeling just a little bit superior to the rest of the world."
Und dann ist es doch wieder ein Geschlechterding, denn warum zum Teufel gibt es mehr "sapiosexuelle" Frauen als Männer?!?
Quelle: Emily Bild: xojane EN xojane.com
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