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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Zu den beeindruckensten Erfahrungen, die ich während meines Studiums machen durfte, zählt eine Vorlesung zur Einführung in die Sexualwissenschaft von Professor Klaus Michael Beier. Viel davon versprochen hatte ich mir davon zuvor allerdings nicht. Vorlesungen eben. Die reißt man ab und freut sich, wenn das Thema einigermaßen interessant ist und die vortragende Person einen nicht umgehend, sondern erst nach einigen Minuten ermüdet.
Bei Beier war das sehr anders. Ein schmaler Mann, der mit leiser, ruhiger Stimme über Dinge spricht, die einem die Schuhe ausziehen. Weil man noch nie drüber nachgedacht hat und auch nicht nachdenken wollte. Über Pädophilie zum Beispiel. Darüber, dass pädophile Menschen nicht per se kriminell sind, sondern dazu ermutigt und befähigt werden sollten, ihre sexuelle Präferenz zu kontrollieren. Oder darüber, dass eine Vielzahl der sexuellen Übergriffe auf Kinder nicht aus einer pädophilen Neigung heraus begangen werden, sondern als Ersatzhandlung an einem möglichst schwachen und manipulierbaren Gegenüber.
Im Interview mit der Galore führt Beier, der 2005 das Netzwerk Kein Täter werden initiiert hat, gewohnt besonnen und sachverständig aus, warum eine pädophile Präferenz kein Grund sein sollte, Menschen die soziale Teilhabe zu verweigern. Gerade weil dieses mit Ängsten und Tabus behaftete Thema so schwer auszuhalten ist, braucht es Experten wie Beier und Interviews wie dieses. Wir müssen uns als Gesellschaft daran messen lassen, dass wir Menschen gegebenenfalls dafür bestrafen und verdammen, was sie tun — nicht für das, was sie sind. Und ein pädophiler Mensch, der sich für seine Präferenz niemals Opfer gesucht hat (Das ist ja das Problematische an dieser Präferenz: Dass sie die Objekte der Begierde bei Realisierung immer zu Opfern macht.), ist keines Verbrechens schuldig und sollte auch nicht so behandelt werden.
Beiers Ausführungen werfen viel Licht auf ein entsetzlich düsteres Thema. Deshalb lohnt sich die Lektüre des Interviews auf jeden Fall.
Quelle: Markus Hockenbrink galore.de
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