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Mehr Zeit für "Hygge"
freie Journalistin und Autorin
geboren in Brandenburg, Buchhändlerlehre in Leipzig, Volontariat in Berlin (Berliner Zeitung), Henri-Nannen-Schule in Hamburg.
Ein paar Jahre angestellt bei der Berliner Zeitung und dem Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Frei seit 2001, im selben Jahr auch für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert.
Kundschaft: Stern, Geo, Brigitte, Vogue, Harpers Bazaar, Emotion, Myself u.v.a.
2012 Roman "Die Schwestern", Aufbau
2014 Ghostwriter für Sven Marquardt (Fotograf und Türsteher des Technoclubs Berghain) und seine Autobiografie "Die Nacht ist Leben", Ullstein
Die Dänen sollen laut diverser Studien, darunter auch eine der Vereinten Nationen, das glücklichste Volk der Menschheit sein — wir Deutschen dümpeln auf Platz 16 herum. Nun kann man sich vorstellen, dass die Dänen allen Grund dafür haben, zufrieden zu sein, denn sie haben eine coole Hauptstadt, noch cooleres Design, Hamlet und Mads Mikkelsen. Doch Hygge kommt nochmal extra obendrauf. Es ist die Art, das Leben anzugehen, vielleicht auch gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, die viele aus dem Takt bringen und noch bringen werden. Die Gründe dafür müssen hier nicht mehr erwähnt werden. Hygge hat etwas mit Kerzen anzünden, Achtsamkeit, Toleranz und der Wertschätzung des Moments zu tun, mit Zuhören und Empathie. Insofern kann, was zunächst nach ödem Gutmenschentum klingt, nicht unbedingt schaden. Zumal wir den Momenten des Dramas, der Vorurteile und des Rechthabens sowie so schon genug Zeit einräumen in unserem Leben.
Quelle: Richard Orange EN theguardian.com
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