sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Sexual Consent, das heißt, dass Sex nur bei ausdrücklichem, unmissverständlichem Einvernehmen stattfinden kann, gilt in mehr und mehr US-amerikanischen Bundesstaaten als gesetzliche Norm. In Kalifornien etwa wurde sexual consent 2014 zum Standard für Disziplinarstrafen an Colleges erhoben und 2015 landesweit in das Sexualkundekurrikulum für die High School erhoben. Hier unten verlinke ich auf eine kurze Reportage, die nicht nur einigen Schülern im Sexualkonsensusunterricht in San Francisco über die Schulter schaut, sondern auch einige Auswirkungen, die man sich vom sexual-consent-Programm erhofft, skizziert.
Zugegeben, zuerst hört es sich ein bisschen nach „Menschen für Maschinen“-Unterricht an. Sex mit Einvernehmen, lernen die Schüler, sähe so aus: „whoever initiates things to another level has to ask“. Wer ohne eindeutige, im Idealfall verbalisierte Zustimmung weitergeht, hat, jedenfalls im juristischen Sinn, die Schwelle zur Vergewaltigung überschritten.
Das Protokoll perspektiviert Sex also als Schwellensituation, in der empfindliche Grenzen auf dem Spiel stehen. Schlüsselfunktion soll dem neuen Standard vor allem in Disziplinarverfahren an Colleges zukommen, wo die Grenze zwischen Orgie mit lustigen Drogen und Gruppenvergewaltigung ohne Bewusstsein manchmal verschwimmt und erst nach der Tat gezogen werden kann – mit dem neuen Protokoll vielleicht manchmal leichter.
Für tatsächlichen Sex, also nicht Vergewaltigung, ist es natürlich alles andere als eine innovative Vorgabe, dass beide Lust darauf haben müssen. Trotzdem könnte das „consent"-Protokoll, sollten die Schüler es tatsächlich befolgen, auch in flagranti seine Spuren hinterlassen: Es kann Praktiken und Perspektiven, Gefühle und Liebesbeziehungen neu sortieren. Man wolle den Schülern einimpfen, dass Sex nicht ohne den Dialog über Gefallen und Nichtgefallen stattfinden darf, sagt eine Lehrerin, die ein nationales Kurrikulum über sexual consent entworfen hat, „they have to talk about it each step of the way.”
Quelle: Jennifer Medina / The New York Times EN nytimes.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Liebe, Sex und Wir als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.