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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
„Sexual-power dynamics can affect who advances“: das demonstriert die folgende Reportage an der Beziehung zwischen einer aufstrebenden jungen Frau und einem bereits erfolgreichen Silicon-Valley-Unternehmer. „Sexual-power dynamics“ bedeutet hier: Er (Ende 20 und, als Mitbegründer der Surveillance-Firma Palantir, längst Millionär und einflussreiche Größe im Valley) hat soziales Kapital; sie (Anfang 20, intelligente Studentin und nebenbei Model) hat erotisches Kapital. Interessen scheinen sich zu überschneiden. Er gibt ihr erste Jobs in seinem disruptiven Business und nimmt sie in seine Welt mit krasser Villa und all dem; sie schreibt ihm schmachtende Emails und gefällt ihm auf seinem Schoß. Mutter hilft bei den Eheplänen. Doch es endet vor Gericht, wo sie ihm vorwirft, er habe sie hundertfach - oft mit Gewalt - zum Sex gezwungen, was er als Unterstellung und Rufmordkampagne zurückweist.
Die Geschichte treibt einen zur Verzweiflung, ist keine locker-flockige Lektüre, weil sie die Sache mit der Sex-und-Macht-Dynamik so vertrackt zeigt, wie sie in einem asymmetrischen System nun einmal sein kann. Der Mann kommt nicht gerade rüber, als sei er kein Arschloch, so viel ist klar. Aber auch die Frau und ihre Freundinnen reden sehr unangenehm über die Beziehung – unangenehm, weil sie zeigen, wie anziehend auch ein disruptives Arschloch wirken kann, wenn das Leben, das er anzubieten hat, mit sonstigen Vorteilen verbunden ist. Das Mädchen scheint es ganz normal zu finden, nicht etwa auffällig instrumentell, wenn sie Sachen sagt wie “I thought it would be so nice to have the chance to have an impact” – Einfluss in Silicon Valley durch die Beziehung zu ihm.
Einfluss und Einflusslosigkeit, Macht und Sex und Business sind in der gezeigten „Friss oder stirb“-Welt unsäglich eng miteinander verflochten. Und man fragt sich, wie diese instrumentelle Dynamik entschärft werden soll, wenn nicht durch weniger Macht: „The imbalance of power inherent in these entanglements is of real concern.“
Quelle: Emily Bazelon EN nytimes.com
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