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Kurator'in für: Fundstücke Feminismen Liebe, Sex und Wir
Natalie Mayroth is a German-Iranian author who graduated from Ludwig-Maximilian University Munich with a Master in Cultural Studies, Iranian Studies & Sociology. She works in South Asia and Germany for different publications like taz.die tageszeitung, Wochenzeitung, or VICE. In her writings, she focuses on subculture, media, women, and social issues. Natalie is a fellow of the Health Security Grant 2021/22, Development Journalism Grant by EJC with taz 2020, the International Media Fellowship by Press Club of Hannover 2019, Media Ambassadors India-Germany scholarship 2017, and China-Germany 2016.
Auch in Deutschland sind Schwangerschaftsabbrüche strafbar. Immerhin: Heute sind sie "in bestimmten Situationen straffrei". In den 70ern war es für Frauen allerdings schwieriger, auf ihr Recht für Selbstbestimmung zu beharren, 'gefallene Mädchen' wurden in Entbindungsheime geschickt. Oder sie sind ins Ausland: nach England, Jugoslawien und ab 1971 in die Niederlande. Ein paar fanden auch Hilfe bei einer jungen, linken Gruppe aus Westdeutschland, die heimlich Abbrüche vornahm oder Reisen zu Kliniken im Ausland organisierte. Vier Frauen sprechen heute in der taz über ihre Erfahrungen: Zwei damalige Medizinstudentinnen und zwei Frauen, die eine Abtreibung vornehmen ließen. Darunter Gesa, die damals keinen Ausweg wusste. Sie war 20 und noch in der Ausbildung. Drei der vier haben heute erwachsene Kinder – und ihr Interview zeigt, warum es heute immer noch wichtig ist, über dieses Thema zu sprechen.
Die Zahl der ÄrztInnen, die heute Schwangerschaftsabbrüche durchführen, nimmt ab. Und viele derjenigen, die Abbrüche vornehmen, sind Anfeindungen von AbtreibungsgegnerInnen ausgesetzt.
Und es steht kaum auf den Lehrplänen. Außerdem erfährt man über die Macho-Kultur: "Es gab auch Gynäkologen, die illegale Abbrüche technisch gut gemacht haben, als Typen aber unmöglich waren. Die haben die Frau zur Sau gemacht oder gequält", so die Ärztin Christiane.
Quelle: Interview: Patricia Hecht/Dinah Riese Bild: privat/Bernd Hartung taz.de
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