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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Dies ist eine Geschichte über eine andere Art von Beziehung, die gar nicht so selten ist, aber über die wenig erzählt wird: Die Geschichte einer Liebe zwischen zwei Menschen, von denen einer heterosexuell ist, der andere homosexuell.
Viele würden das "Freundschaft" nennen, weil kein Sex darin vorkommt, aber ist das wahr? Und ist eine Freundschaft, bei der man Sex hat, automatisch "mehr"?
Die Geschichte von Marisa und Ephi lässt daran zweifeln. Beide treffen in ihrem Leben keinen Menschen, der sie mehr inspiriert, belustigt und berührt als sie einander. Beide haben Beziehungen mit Partnern, die aber immer wieder zerbrechen. Die Beziehung von Marisa und Ephi hingegen hält. Und hält. Irgendwann ziehen sie zusammen. Und fragen sich, ob die besten Beziehungen (also auch die, in denen Sex vorkommt) nicht sowieso die sind, in denen die Partner mehr Freunde als Liebhaber sind.
The couples that I consider the happiest (...) know who should do the cooking and the dishwashing. They talk about their latest flings and support each other’s biggest dreams. They get over fights fast and give each other prodigious amounts of space. They binge on Katy Perry when no one else is looking. They share an aesthetic and a language and a history that gives them strength to go on.
I have all that with my best friend. And maybe the closest approximation of real love either of us will ever experience.
Ist es wichtig, welches Etikett man seiner Liebe gibt?
Quelle: Ephi Stempler Bild: Brian Rea EN nytimes.com
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