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Als psychologische Beraterin unterstütze ich alleinstehende Personen mit Kinderwunsch, baue ein Informationsportal für Co-Elternschaft auf und engagiere mich ehrenamtlich bei Solomütter Deutschland e.V.
Attachment Parenting ist in aller Munde, gerne auch mal sehr negativ dargestellt. Klettenmamas, Helikoptereltern, unselbstständige Kinder. Wie die Idee dahinter eigentlich gemeint ist, auf die Bedürfnisse des Kindes voll einzugehen, das zeigt Janina sehr anschaulich in ihrem Artikel.
Was ich einfach nicht so ganz verstehe, ist der negative Ruf, den der Satz „das merken die sich“ hat. Ja, was merken „die“ sich denn, wenn man sie nicht ablegt und nicht schreien lässt? Dass immer jemand da ist, um ihre Bedürfnisse zu stillen? Dass immer jemand da ist, der auf sie aufpasst, dass sie sicher sind, dass sie verstanden werden, dass sie nicht alleine sind in dieser doch ziemlich unheimlichen kalten lauten Welt? Ganz ehrlich: Dann will ich sogar, dass sie sich das merkt. Genau das soll sie bitte lernen.
Das fasst den liebevollen und bedürfnisorientierten Umgang mit einem Kind sehr schön zusammen. Das Urvertrauen wird in den ersten Jahren aufgebaut und hält im besten Fall ein Leben lang.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass ich sie damit zu unselbstständigen Personen erziehe. Ich glaube, dass ein solches Urvertrauen einem Menschen Kraft und Selbstvertrauen gibt, um sich in der Welt zurechtzufinden und sicher bewegen zu können. Weil sie wissen, dass no matter what, sie sind nicht auf sich allein gestellt, wenn sie fallen, wird ihnen aufgeholfen und wenn sie Angst haben, ist da eine Hand, nach der sie greifen können.
Die Autorin gibt ein anschauliches Beispiel, wie wenig diese Herangehensweise leider noch in den Köpfen selbst professioneller Erzieher verankert ist.
... manche sagen „aber Kinder gehören auf die Welt vorbereitet und die Realität ist nun einmal, dass nicht immer jemand da sein wird, nach dessen Hand sie greifen können.“ Und ich sage: DOCH. Denn ich werde alles dafür tun, dass genau dies die Realität für sie sein wird.
Die Realität ändert sich eben auch mit der Zeit und alte Ideen kann man auch hinter sich lassen.
Quelle: Janina, die "Perlenmama" Bild: Perlenmama perlenmama.de
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I.d.R. werden Babys die intensiven Körperkontakt hatten, selbstbewusst und mutig weil deren Grundvertrauen gesund ist.
"Ich werde alles für mein Kind tun", "ihm auf helfen", heißt aber nicht, dass deshalb alles gut wird. Diese extreme Aufopferung erscheint mir gespenstisch. In dieser Aussage liegt eine Hybris. Die beschriebenen Kinder scheinen mir noch sehr klein und ein Ende dieses Erziehungsstils nicht in Sicht.
Meine Nachbarn z.B. tun alles für Ihre Kinder, schlichten jeglichen Geschwisterstreit, die Kinder spielen unter ständiger Aufsicht im kindergerechten Garten. Ich kann mir nicht vorstellen, wo das endet. Ich halte das für krank.
Danke fürs Teilen! Total das komplexe Thema. Ich sehe den Unterschied zwischen Vertrauen und Verwöhnung. Finde das Bild "nach der Hand greifen" sehr schön. Bei Verwöhnung wäre es eher "alles in den Hintern gesteckt bekommen". Letzteres ist in Zeiten des Wohlstands (für die, die ihn haben) kein Kritikpunkt. Fehlt das Vetrauen, allerdings schon (vllt Quelle von Narzissmus?)
Was ich als Gratwandwerung erlebe, ist, Kinder "auf die Realität" vorzubereiten (zumindest ihre eigenen Interesseren begreifen und erkennen können, nicht blind einer Naivität des "Urvertrauens" folgen, und dann doch "über den Tisch gezogen werden"). Gleichzeitig stimme ich der Autorin zu, dass das Urvertrauen zu den Eltern (und damit zur Welt) insofern ursächlich ist für eine Bindungserfahrung, die trotz aller Widrigkeiten "in der Realität" absolut (!) bruchsicher und reissfest ist. Darin liegt doch Glück und die Heilung, die Vertrauen entfaltet. Oder täusche ich mich?