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Liebe, Sex und Wir

Eat, Pray, Love — a Woman

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinMontag, 24.10.2016

Elisabeth Gilbert, Autorin des Ultra-Bestsellers „Eat Pray Love” hat neulich in einem Facebook-Post erklärt, dass sie sich in eine Frau verliebt hat. Eine Frau, die lange „nur” eine gute Freundin war. Dann bekam diese eine vernichtende Krebsdiagnose. Und Gilbert wurde klar, dass sie diese Frau nicht nur wie eine Freundin liebte, sondern in sie verliebt war.

Egal ob man Elisabeth Gilbert super findet oder schmalzig: Dass eine derart berühmte Person einen solchen Schritt nicht nur auf Facebook kundtun kann, sondern auch noch tränenreich dafür gefeiert wird, obwohl ihr berühmtestes Buch mit einem klassischen Hetero-Happy-End aufhört — das ist großartig. Und zeigt einmal mehr, dass wir in Zeiten leben, in denen die festen Definitionen von Sexualität auseinanderfallen. Weil Elisabeth Gilbert eben nicht entdeckt hat, dass sie „eigentlich" lesbisch ist. Sondern weil sie sich in einen Menschen verliebt hat, der eben diesmal eine Frau ist.  Wie eine andere Guardian-Autorin schrieb: “We are finally beginning to recognise that sexuality is neither a binary nor fixed. That love, attraction, identity, attachment and sexuality are more layered and interesting than they have been allowed to be represented in the public space until now and that as their complexity is opened up to us, the crudity of realising you were always gay or always straight is for many people a nonsense.”

Eat, Pray, Love — a Woman

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