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Klima und Wandel

Wie Ökolandbau und grüne Gentechnik zusammenpassen

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannDonnerstag, 02.03.2017

Urs Niggli gilt als Papst der Ökolandbau-Forschung. Als langjähriger Leiter des renommierten Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) hat der Agrarwissenschaftler großen Anteil an der Weiterentwicklung der ökologischen Landwirtschaft. Da sollte man meinen, dass Niggli als vehementer Gegner der grünen Gentechnik auftritt. Denn während der Ökolandbau auf Züchtung und natürliche Prozesse setzt, will die Gentechnik Pflanzen mit Eingriffen ins Erbgut „optimieren“.

In einem Interview mit dem Greenpeace Magazin plädiert Niggli jedoch für einen differenzierten Blick auf die Gentechnik. Während er die klassischen Verfahren ablehnt, hält er die erst vor kurzem entwickelte Crispr/Cas-Methode für durchaus sinnvoll. Crispr/Cas nimmt kleine Änderungen an pflanzeneigenen Genen vor, die als eine Art Beschleuniger natürlicher Prozesse dienen. Auf diese Weise lassen sich schnell und effizient Pflanzen züchten, die sich besser an extreme Umweltbedingungen anpassen oder die gegen bestimmte Krankheiten resistent sind.

Niggli wirbt für einen nüchternen, wissenschaftlich fundierten Umgang mit diesem Thema. Und das ist in einer Zeit der ideologischen Verhärtung allerorten sowieso eine sehr sympathische Position.

Wie Ökolandbau und grüne Gentechnik zusammenpassen

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