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Klima und Wandel

Wie Langzeitarbeitslose Hartz-4-Empfängern helfen, ihre Energiekosten zu senken

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannFreitag, 08.04.2016

„Das Wort ‚Energiearmut’ dient der Verschleierung von Ursache und Wirkung und ist damit Propaganda. Armut ist immer einzig Einkommensarmut“, twitterte neulich der hessische SPD-Landtagsabgeordnete Stephan Grüger. Nicht hohe Energiepreise sind demnach das Problem, sondern eine verfehlte Sozialpolitik, die zur Folge hat, dass sozial schwache Haushalte einen überproportional großen Teil ihres Einkommens für Strom und Wärme ausgeben müssen.

Nach dieser Argumentation ist die Initiative des Bundesumweltministeriums, die der Tagesspiegel kürzlich vorgestellt hat, nur ein Herumdoktern an Symptomen. Egal – das Konzept ist dennoch sinnvoll: Langzeitarbeitslose werden zu Energieberatern geschult, die Hartz-4-Empfänger im Auftrag der Caritas Tipps geben, wie sie ihren Strom- und Wärmebedarf reduzieren können. Die Bewohner sparen damit laut Caritas rund 150 Euro im Jahr an Energiekosten ein, die Berater finden über ihre Tätigkeit vielfach wieder einen Job im ersten Arbeitsmarkt. Nun will das Ministerium dieses Programm deutlich ausweiten.

Wie Langzeitarbeitslose Hartz-4-Empfängern helfen, ihre Energiekosten zu senken

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