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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Die Überraschung war riesengroß unter den Engagierten für eine klimagerechte Verkehrspolitik, als im vergangenen März bekannt wurde, dass Heinrich Strößenreuther in die CDU eingetreten ist. Der Wirtschaftsinformatiker, viele Jahre Mitglied bei den Grünen, schob 2015 die Initiative Volksentscheid Fahrrad an, die Vorarbeit für zahlreiche kommunale Radentscheide leistete. Die Zeit bezeichnete ihn mal als „Verkehrsrebell im schwarzen Anzug“. Strößenreuther gründete zudem 2019 mit GermanZero eine Klimaschutzorganisation und war auch mal bei Greenpeace beschäftigt.
Was zum Teufel will der bei der CDU? Über diese und andere Fragen hat piqd-Kollegin Daniela Becker mit Strößenreuther für den Riffreporter-Kanal „Klima wandeln“ gesprochen.
Strößenreuther begründet seinen Parteieintritt damit, dass es die Klima- und Umweltverbände nicht geschafft hätten, aus der – seiner Wahrnehmung nach – linken Ecke zu kommen. Er argumentiert:
Wer nur auf die bürgerlichen Parteien einprügelt, muss sich nicht wundern, dass die berechtigen Klimabelange als Wahlkampfhilfe für die Grünen wahrgenommen werden.
Daher hat er zusammen mit einigen Mitstreitern, darunter der Photovoltaik-Unternehmer Philipp Schröder, die Arbeitsgruppe KlimaUnion gegründet, die eine Art parteiinternen Bildungsauftrag übernehmen soll. Es geht darum, auf dem flachen Land für den Klimaschutz zu werben, so Strößenreuther, in die Stammtischkreise zu kommen, die Themen auf das Niveau der Bild-Zeitungsleser einzudampfen (ob es ihm bei dieser Aufgabe hilft, dass er seine Parteikollegen im ländlichen Raum so klischeehaft dumpfbackig zeichnet?).
Als weiteren Hebel der KlimaUnion nennt Strößenreuther die Selbstverpflichtung der Mitglieder, dazu beizutragen, dass Deutschland bis 2040 klimaneutral ist. Er verweist auf prominente Gründungspaten wie Peter Altmaier, Anja Karliczek und Julia Klöckner. Allzu viele brauche es gar nicht für eine Kursänderung, argumentiert er: Extinction Rebellion zufolge genügten 3,5 Prozent der Angehörigen einer Gesellschaft oder einer Gruppe, um einen tief greifenden politischen Wandel einzuleiten (dazu ein piq).
Bei all dem klingt allerdings durch, dass Strößenreuther seine Überzeugungen auf nicht mehr als einer sehr vagen Hoffnung gründet. Das gilt auch für die Klimaschutz-Passagen im Programm zur Bundestagswahl, die er so verteidigt:
Viele der Argumentationsmuster und Erzählungen helfen der Union, sich dem Thema Klima zu nähern. Vor vier Jahren fand sich das Wort Klima 10-mal im Programm, jetzt 90-mal. Das ist zwar nur ein kleines Indiz, aber die Spitzen der Union werden sich dem nicht verwehren können, wenn sie es oft aussprechen, dass sie dann tatsächlich eine ehrgeizige Politik auch liefern müssen.
Quelle: Daniela Becker Bild: keine Angabe Artikel kostenpflichtig www.riffreporter.de
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Da sich der Artikel hinter einer PayWall befindet, kann ich mich (leider) nur zur Zusammenfassung äußern:
Wenn ich von »prominenten Gründungspaten wie Peter Altmaier, Anja Karliczek und Julia Klöckner« lese, bin ich unsicher, ob ich herzhaft lachen oder mich das blanke Entsetzen packen soll. Das ist die „Top 3“-Auflistung der handwerklichen Tiefflieger (was sag ich: U-Boote) unserer aktuellen Regierung. Alle drei zeichnen sich dadurch aus, dass sie „A“ sagen aber „B“ tun. Wobei „B“ durchweg das diametrale Gegenteil von „A“ ist. Und „B“ nahezu immer gegen den Klimaschutz steht.
»Bei all dem klingt allerdings durch, dass Strößenreuther seine Überzeugungen auf nicht mehr als einer sehr vagen Hoffnung gründet.«
Mich irritiert, dass seine Hoffnung mit diesem „Team“ im Rücken immerhin „vage“ ist.
Danke fürs piqen! (Bei den Grünen war er meines Wissens nach nie)