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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Jahrzehntelang konnten die Versorger mit dem Betrieb von Braunkohlekraftwerken in Deutschland glänzende Geschäfte machen. Diese Zeiten sind nun offenbar vorbei: Die Betreiber haben im ersten Halbjahr 2019 rechnerisch einen Verlust von mehr als 650 Millionen Euro eingefahren. Das zeigen Berechnungen des britischen Thinktanks Sandbag, die der Tagesspiegel präsentiert. Die Gründe dafür liegen vor allem in gestiegenen CO2-Preisen sowie niedrigen Preisen an der Strombörse. Die Experten prognostizieren, dass die nächsten Jahre für die Betreiber noch schlechter ausfallen werden: Alte Kraftwerke werden nur noch 54 Prozent ihrer Kosten erwirtschaften können.
Interessant sind diese Zahlen unter anderem deshalb, weil die Bundesregierung derzeit mit den Versorgern über eine Entschädigung für die Stilllegung der Anlagen gemäß des Fahrplans der Kohlekommission verhandelt. RWE zum Beispiel verlangt bis zu 1,5 Milliarden Euro pro Gigawatt. Bei den gut 10 Gigawatt Braunkohle-Kapazitäten, die RWE besitzt, wären das also 15 Milliarden Euro (das entspricht ungefähr dem gesamten derzeitigen Börsenwert von RWE. Für das Geld könnte der Staat also theoretisch auch gleich den ganzen Konzern übernehmen, die Braunkohlekraftwerke schließen und den Rest wieder verkaufen - das nur nebenbei).
Wie will RWE solche Entschädigungssummen rechtfertigen, wenn die Anlagen ohnehin Verluste machen? Schön, dass Tagesspiegel-Redakteur Jakob Schlandt dazu RWE selbst zu Wort kommen lässt: Der Konzern verweist darauf, dass er durch Termingeschäfte mit dem Kohlestrom real immer noch Geld verdient. Er rechnet in den nächsten Jahren hier gar mit steigenden Gewinnen. Zudem sieht er im ersten Halbjahr 2019 eine Ausnahmesituation, mit sehr niedrigen Gaspreisen und hohen Wind- und Solarerträgen.
Quelle: Jakob Schlandt Bild: dpa tagesspiegel.de
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Hmmm - ist es wirklich der Markt?
Oder liege es vielmehr daran, dass durch den Einspeisevorrang der "Erneuerbaren" der Markt ausgehebelt wird?
Ein schönes Beispiel, für Komplexität. Ein Großteil der Aktionäre der Versorger sind Kommunen und (Lebens-)Versicherungen sowie Pensionskassen. Welches ist die volkswirtschaftlich optimale Verteilung der verlustbehaften Entscheidungen der Politik in der Nachkriegszeit?
Die populistische Feststellung: Der Staat könnte die RWE übernehmen, anstatt die Regressansprüche zu bedienen, wird schnell zu einem Rohrkreppierer.
Die gleiche Diskussion muss man auch bei den Energiekonzernen führen (da sind dann Italien, die Niederlande und Großbritannien betroffen)
Ich bin gespannt, wie das ausgeht. Die Termingeschäfte dürften ja kaum bis 2038 laufen.