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Produzentin des Plastisphere Podcast und Wissenschaftsredakteurin, zuvor freie Journalistin u.a. bei RiffReporter und im Deutschlandfunk
Das Projekt "The Ocean Cleanup" des jungen Niederländers Boyan Slat hat ebenso leidenschaftliche Unterstützer wie Kritiker. Zu letzteren gehört die Biologin Rebecca Helm, die in The Atlantic von einem faszinierenden Ökosystem berichtet, von dem ich zuvor noch nie gehört hatte: Lebende Inseln, die über die Meere treiben, für die die Müllbarrieren des Ocean Cleanup eine echte Gefahr darstellen.
Dieses Ökosystem nennt sich "Neuston" und umfasst viele kleine Lebewesen, die direkt an der Oberfläche des Wassers durch die Meere treiben – genau dort, wo auch das Plastik schwimmt, das Slat und seine Leute mit ihrer Plastikbarriere einfangen wollen. Dazu gehören türkisfarbene kleine Nesseltiere, Segelquallen mit bunten, glasigen Körpern und lila Seeschnecken. Zu Tausenden können sich solche Lebewesen zu schwimmenden Inseln zusammenfinden.
Das Neuston ist noch weitgehend unerforscht. Es könnte, schreibt Helm, vielleicht die Funktion eines schützenden, auf dem Kopf stehenden Korallenriffs haben. Eine Oase im offenen Meer. Zu den Bewohnern gehört auch die portugiesische Galeere, eine Kolonie von Polypen, die aussieht wie eine Qualle, und der blaue Drachen, eine blauweiße Schnecke, die ihrem Namen alle Ehre macht. Auch Seeanemonen, Ruderfußkrebse, Krabben und Bakterien leben im Neuston.
Diese Kinderstuben für Fischlarven und Orte, in denen Oktopusse nach Nahrung jagen, treiben genau dort mit der Strömung, wo sich Plastik sammelt. Rebecca Helm illustriert das mit einer Karte von Neustonwiesen, die sie aus Daten aus den 1950er und 60er Jahren erstellt hat. Eine dieser Meereswiesen überlappt sich mit dem Gebiet im Pazifik, durch das die 60 Schwimmarme des Ocean-Cleanup treiben und Plastik sammeln sollen.
Doch Helm ist überzeugt: Für viele der Arten, die im Neuston leben, ist die Barriere unüberwindbar. Sie dürften mit der ozeanischen Müllabfuhr, so es sie denn mal geben wird, zerquetscht, gefangen, abtransportiert und entsorgt werden. Und das könnte unabsehbare Auswirkungen haben.
Quelle: Rebecca Helm Bild: S. Rohrlach, Wiki... EN theatlantic.com
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Interessanter Bericht. Es bewahrheitet sich mal wieder, dass wir Menschen der Komplexität des Ökosystems Erde in keiner Weise gewachsen sind. Wenn wir eingreifen, machen wir eigentlich oft immer aller nur noch schlimmer...
Faszinierender Einblick in eine fremde Welt. Darüber habe ich noch nie vorher etwas gelesen. Vielen Dank - und herzlichen willkommen bei piqd:)