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Was unser Leben langfristig stärker einschränkt als Corona
Es fehlt wirklich nicht an markigen Zitaten.
"Die Naturzerstörung ist die Krise hinter der Coronakrise",
sagt Umweltministerin Svenja Schulze (SPD).
„Wir haben es mit dem Kapitalismus übertrieben. Das sieht man an den Steueroasen. Am Klimawandel, am Artensterben“,
sagt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU).
Und dann sieht man in den politischen Alltag und stellt fest: den markigen Zitaten folgen keine markigen Handlungen. Ob das nun das Festhalten an alten, fossilen Strukturen in der Bekämpfung der Corona-Wirtschaftsfolgen ist. Oder die nicht vorhandene Reform der EU-Landwirtschaftspolitik, die erst vor wenigen Wochen unter Leitung der deutschen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) wieder ausgesessen wurde. Dabei gilt gerade die seit fünf Jahrzehnten vorherrschende europäische Agrarpolitik als einer der Hauptgründe für das von Wolfgang Schäuble angesprochene Problem des Artensterbens. Womit wir bei diesem Film wären.
In atemberaubenden schönen Bildern stellt dieser eine atemberaubende schlechte Diagnose: das Sterben der Artenvielfalt hat an vielen Orten dieser Welt ähnliche Kippschalter erreicht, wie die Klimakatastrophe. Heißt: In einzelnen Lebensräumen sind so viele Arten ausgestorben, dass schon allein dadurch – ohne dass der Mensch etwas tut – weitere Arten aussterben. Etwa, weil ihnen Nahrungsarten abhanden gekommen sind. Die fröhlichen Bilder dieses Films helfen dabei, darüber nicht in Fatalismus zu verfallen. Ein Warnruf ist es dennoch.
In der Mediathek bis: 18. November 2021.
Quelle: ARD Bild: ARD-Mediathek www.ardmediathek.de
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