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Was Anwohner eines zukünftigen Atomendlagers interessiert
Journalist
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Ein sehr interessanter Report aus der Schweiz: Dort wurde eine Region final ausgewählt, um den Atommüll aus den drei laufenden AKW aufzunehmen. Sie liegt nahe der deutschen Grenze. Was den Report so interessant macht, sind die Reaktionen auf diese Entscheidung – und aus ihnen lässt sich auch für die deutsche Debatte etwas lernen. Denn die Bürger vor Ort reagieren anders als etwa die Menschen im Wendland. Sie bleiben erstaunlich ruhig: "Das hier ist nicht Gorleben", sagt eine Frau in dem Artikel.
Warum sie so ruhig bleiben, das will dieser Text herausfinden. Eine Rolle könnte spielen, dass die Menschen in der Region von Haus aus konservativer sind und mit einschlägigen Protestbewegungen wenig am Hut haben. Eine andere allerdings ist auch interessant: Weil die Standort-Entscheidung endgültig ist, drehen sich die Sorgen der Anwohner nun ums Geld.
Im Gespräch ist eine finanzielle Abgeltung von 800 Millionen Franken, zu bezahlen von den Kernkraftwerksbetreibern. Doch diese Summe ist noch nicht festgeschrieben.
Wie diese Verhandlungen ablaufen, was genau in ihnen festgelegt wird, könnte wiederum zur Blaupause für deutsche Verhandlungen werden, die irgendwann kommen werden müssen. Auch wenn sich die Endlagersuche zieht und zieht und zieht.
Quelle: Von Johannes Ritter, Rüdiger Soldt Bild: dpa zeitung.faz.net
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Spannend, danke für die Empfehlung!