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Sara Schurmann arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Journalistin, vor allem als Redaktionleiterin und Textchefin. Sie war unter anderem tätig für den Tagesspiegel, Gruner+Jahr, Vice, Zeit Online und funk. Sie beschäftigt sich schon länger intensiv mit der Klimakrise, das ganze Ausmaß wurde ihr aber erst vor einem Jahr bewusst. Seitdem versucht sie zu verstehen, wie das sein konnte – und twittert darüber. Mit einem offenen Brief an ihre Kolleg:innen versuchte sie 2020 eine Diskussion über die Klima-Berichterstattung anzustoßen, 2021 hat sie das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland mitbegründet. Im März 2022 erschien ihr Buch "Klartext Klima".
Dieser Text hat mich ziemlich erwischt, als ich, wie so oft, irgendwann viel zu spät nachts bei Twitter unterwegs war. Er stammt von Alyssa Scanga, einer der jungen Organisator:innen des Klimastreiks in Kanada, und sie schreibt:
"Every morning I wake up and watch the world end. I’m aware this seems melodramatic. However, it’s the cold, hard truth. We use the phrases 'climate crisis' and 'climate emergency' not because we wish to ignite fear, but because they are accurate."
Das bestätigen auch Wissenschaftler:innen wieder und wieder. 14.000 von ihnen haben gerade erneut den Klimanotfall ausgerufen und warnen, dass wir in existenzieller Gefahr sind, wenn wir unser Verhalten nicht sofort ändern.
Dass sie es damit weder auf die Titelseiten noch in die Tagesschau geschafft haben, sagt meiner Meinung nach mehr über das Krisenbewusstsein vieler Redaktionen als über die Bedeutung und Dringlichkeit des offenen Briefes.
Trotz jahrzehntelanger Warnungen der Wissenschaft, kritisieren die Forschenden, betreibe die Menschheit immer noch business as usual. Seit Veröffentlichung des ersten Appells vor zwei Jahren sei es zu "einem beispiellosen Anstieg klimabedingter Katastrophen gekommen". Dennoch machen wir einfach weiter und weiter und heizen damit die Klimakrise immer stärker an. Der Ernst der Lage sei noch nicht erkannt.
Auch Scanga kritisiert den gesellschaftlichen Blick darauf, was als normal gilt:
"Too often, the steps we must take to curb the climate crisis are dismissed as too radical, too costly, too inconvenient. Compared to what?
Is making ecocide an international crime more radical than allowing the ocean to catch fire because it’s profitable for Big Oil? Is stopping fossil fuel subsidies more radical than logging 2,000-year-old cedars on Vancouver Island? Is investing in a just transition to a sustainable economy for all workers more radical than bulldozing sacred sites and forcing oil pipelines through Indigenous burial grounds at gunpoint?
Was dieser emotionale Appell deutlich macht: Noch immer wird es als normal hingenommen, dass wir unsere Lebensgrundlagen zerstören, sie zu schützen, gilt als radikal.
"Wenn das so ist, bin ich vermutlich radikal", schlussfolgert sie. "Und du solltest es auch sein."
Quelle: Alyssa Scanga Bild: DARRYL DYCK / THE... EN www.thestar.com
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Wer immer noch nicht aufsteht für politische Veränderung: es gilt jetzt, Klimaschutz zu wählen, für Klimaschutz zu demonstrieren, sich zu engagieren. Es reicht nicht, den eigenen Lebensstil zu verändern. Wir müssen jetzt die Politik, und vor allem die wenigen großverschmutzenden Konzerne dazu zwingen, Verantwortung zu übernehmen.