sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Auf den ersten Blick zeigt die monatliche Darstellung der Strom-Importe und -Exporte ein beunruhigendes Bild: Floss viele Jahre lang in den allermeisten Monaten deutlich mehr Strom von Deutschland ins Ausland als umgekehrt, so hat sich das Bild nach dem Abschalten der letzten AKWs umgedreht. Seit Mai ist das Exportsaldo tief negativ – Deutschland bezieht weit mehr Strom von seinen Nachbarn als es exportiert; trotz der großen Mengen an Solarstrom, die die Photovoltaik-Anlagen im Sommer geliefert haben. CDU/CSU und AfD sehen sich darin bestätigt in ihrer Kritik, das Abschalten der AKWs sei ein Fehler gewesen.
Ist die Zunahme der Strom-Importe also ein Warnsignal? Legt Deutschland die Zuverlässigkeit seiner Stromversorgung in die Hände der Nachbarländer? Malte Kreutzfeldt von Table Media – ein 2021 gegründetes Verlagshaus, das hochwertige, größtenteils kostenpflichtige Fach-Newsletter erstellt – hat nun einmal genauer hingeschaut, was da eigentlich los ist. Dazu hat der Ex-taz-Redakteur Zahlen der Bundesnetzagentur sowie des Fraunhofer ISE unter die Lupe genommen. Sein Artikel ist gratis zugänglich.
Kurz zusammengefasst: Deutschland profitiert sowohl volkswirtschaftlich als auch mit Blick auf den Klimaschutz von den gestiegenen Importen. Volkswirtschaftlich, weil die Einfuhr günstiger ist als die Produktion im Inland. Und aus Klimasicht, weil der Strom vor allem aus Dänemark, Schweden und Norwegen kommt, wo Wind- bzw. Wasserkraft die wichtigsten Energiequellen sind.
Und die Abhängigkeit? Gibt es nicht, denn Kreutzfeldt zufolge lag die Spitzenlast in den letzten Monaten zu keiner Zeit unter der in Deutschland installierten gesicherten Leistung. Mit anderen Worten: Wir hätten unseren Strombedarf auch komplett mit eigenen Kraftwerken decken können – haben das aber nicht getan, weil der Import günstiger und grüner war.
Quelle: Malte Kreutzfeldt Bild: Imago/agefotostock table.media
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Natürlich steht sehr viel fossile Reserve zur Verfügung. Aber genau das macht unsere Energie-Infrastruktur so teuer. Entgegen dem Versprechen, es werde billiger je mehr EE wir hätten. Billiger ist der Strom in Dänemark und Schweden auch nicht unbedingt:
https://ec.europa.eu/e...
Für Haushaltskunden liegt der Strompreis in Dänemark bei 29 cent in D bei 32. Der hohe EE Anteil führt also auch dort nicht zu billigem Strom.
https://www.wechselpil...
In Schweden mit 30 % Atom allerdings zahlt der Haushalt nur 18 cent. Norwegen hat sicher Glück mit seinen Wasserkraftressourcen - die natürlich auch begrenzt sind.
Im übrigen scheint mir, man kann mit Strompreisen alles beweisen (und gar nichts) - je nach dem, welche Preise man nimmt. Z.B. hier die "Day ahead"-Preise. Auf dem Day-Ahead-Energiemarkt kaufen/verkaufen die Marktteilnehmer elektrische Energie zu verbindlichen Day-Ahead-Preisen für den folgenden Tag.
Da ist auf einmal Norwegen noch teuer als D und wir sind teurer als Dänemark.
Also Vorsicht mit den Preisvergleichen ….
Ja, na ja, ich kenne die unselige Diskussion. Es ist Streit um verschüttete Milch. Die DE Kernkraft ist weg und bleibt weg. Dass die KK-Befürworter das Thema wieder und wieder aufnehmen, mit teils absurden, teils berechtigten Behauptungen, hat rein wahlkampftaktische Gründe, nämlich den politischen Gegner unsympathisch zu machen. Passt insofern zu meine Piq (Achtung Eigenwerbung) https://www.piqd.de/co... .
Es war leider auch in der Talkshow mit Neubauer Thema. In mancher Hinsicht wäre es mMn besser gewesen, die KK noch etwas weiterlaufen zu lassen - wenn es technisch/wirtschaftlich sinnvoll gewesen wäre. So werden wir noch bis zu Ende der Tage diesem Wiedergänger begegnen.