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Moin, ich bin Tiemo Wölken, SPD-Europaabgeordneter aus Niedersachsen. Ich setze mich im Rechts- und Umweltausschuss dafür ein, dass die Europäische Union sozialer, solidarischer und digitaler wird. Diese Arbeit teile ich unter anderem über Youtube, Twitch, Twitter und Instagram, und freue mich darüber, dass über diese Netzwerke viel konstruktiver Austausch stattfindet. Hier empfehle ich Geschichten und Hintergrundstories über Europapolitik, Digitales und Klima.
Es ist eines der Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zum Klimapaket: In Deutschland soll ab 2026 ein (oben und unten gedeckelter) Emissionshandel für Verkehr und Gebäude eingeführt werden. Die SPD war dagegen und für einen festen Preis auf Treibhausgase. Nun wird genau diese Debatte auf die europäische Ebene gehoben: Die neue Kommission möchte Verkehrs- und Gebäudeemissionen handelbar machen.
Der Autor dieses Gastbeitrags (Direktor des Verbandes Transport & Environment) legt hier kompakt dar, warum eine Ausweitung des Emissionshandels auf den Straßenverkehr eine schlechte Idee ist, und für Flug- und Schiffsverkehr eine gute. Die wichtigsten Argumente: Ein Emissionshandel würde nur geringe Wirkung haben und die nationalen Verkehrsministerien aus ihrer Verantwortung entlassen.
Quelle: William Todts EN euractiv.com
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Wichtiger Artikel zu einer wichtigen Diskussion, auch wenn ich als eingefleischter ETS-Fan nicht mit allen Thesen daraus einverstanden bin.
Ich denke, dass die Einschätzung richtig ist, dass mit der Überleitung des Verkehrsbereichs ins ETS die Motivation für spezielle nationale Beschränkungen - wie zum Beispiel des Flottenverbrauchs - erheblich geringer wird und dass die Autoindustrie dies begrüßt. Letzteres ist der Grund, warum der Autor diese Maßnahme als "Ablenkung" bezeichnet.
Er führt zwei substantielle Gegenargumente an:
1. Solange die Zertifikate noch um 20 €/t kosten, ist die Wirkung auf den Verkehr marginal, d.h. die Emissionssenkung werden andere Bereiche der Wirtschaft betreffen, in denen die Preiselastizität größer ist. Welche das sind, gibt er nicht an.
2. Wenn der Emissionspreis einmal so massiv ansteigt, dass er im Verkehr wirkt, werden die ärmeren Schichten am meisten darunter leiden. Das ist einerseits unsozial und andererseits könnte es zu Unruhen wie in Frankreich kommen, also die politischen Stabilität gefährden.
Punkt 1 sehe ich als für das Klima bedeutungslos an. Dem Klima ist es wurscht, in welchem Wirtschaftsbereich Emissionen entstehen oder nicht entstehen. Die Emissionsabnahme im Verkehrsbereich (oder irgendeinem anderen Teilbereich) ist kein in sich selbst wertvolles Ziel.
Punkt 2 ist hingegen ein valides Argument, spricht allerdings gegen jede Art von Emissionspreis auf jeglichem, nicht nur auf dem Verkehrsgebiet. Also im Kern : "Preis auf Emissionen ist unsozial - wenn wir ihn schon nicht ganz abschaffen können, halten wir also seinen Wirkbereich so klein wie möglich."
Man kann so argumentieren, ja. Aber man ersetzt damit ein relativ elegantes einheitliches System durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die vielleicht am Ende Dasselbe bringen, vielleicht auch nicht (Rebound-Effekt gibt es im ETS nicht).
Daraus folgt auf jeden Fall für das ETS, dass das eingenommene Geld zumindest teilweise auf einer pro-Kopf-Basis zurückfließen sollte. So würde die Belastung für die ärmeren Schichten reduziert. Mir ist nicht bekannt, dass es eine solche Regelung für das ETS irgendwo irgendwie gibt. Das ist definitiv eine Sache, die noch geregelt werden muss.
Was der Autor mit "High-Risk" meint, scheint mir klar: Unruhen, wenn es keinen sozialen Ausgleich gibt. Was er mit "Low-Reward" meint erschließt sich mir hingegen nicht.
Im Übrigen muss die Rate, mit der die ETS Emissionen jährlich sinken (LRF) von 48 auf 60 Mio.t erhöht werden, wenn wir 2050 auf Null kommen wollen!