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Deutschland ist ein Land, in dem alle verstanden haben, wie politisch unsere Ernährung ist. Und so demonstrieren Schüler für eine klimafreundlichere Politik in der Landwirtschaft, zwingen BürgerInnen ihre Regierungen, die Bienen zu retten, und selbst bei Lidl stehen Produkte der Ökomarke Bioland. Was aber, wenn das alles vor allem eine Illusion ist? In Wirklichkeit ist es doch so: Die Landwirtschaft stößt Emissionen aus wie nie, der Fleischkonsum sinkt nicht und der Anteil der Öko-Lebensmittel stagniert. Warum Wahrnehmung und Wirklichkeit so auseinander klaffen? Darauf liefert dieser ARD-Film eine Antwort.
Man muss die Dokureihe „Die Story“ nicht mögen. Die Selbstinszenierung der AutorInnen, die Dramatisierung rudimentärer Rechercheergebnisse und die fehlende Nähe zu Protagonisten machen viele der Filme zu Nebensächlichkeiten. Dieser hier ist anders. Weil die AutorInnen eine gute Frage stellen: Wenn alle eine andere Agrarwirtschaft fordern, warum ändert sich dann nichts? Und weil sie diese durch Recherche beantworten. Man lernt so etwa Johannes Röhring kennen oder Franz-Josef Holzenkamp. Männer, die für die CDU im Bundestag sitzen oder saßen und dort zu den Topverdienern zählen, weil sie unzählige Ämter in der Agrarwirtschaft haben. Der Film beobachtet, wie sie Kontakte spielen lassen, um die Umverteilung in der Agrarpolitik für nachhaltige Zwecke zu verhindern. Genau wie Albert Dess, der für die CSU im Europaparlament sitzt und die größte bayerische Milchfabrik führt. Manchmal macht der Film fassungslos, manchmal ist er einfach nur absurd. Etwa als Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagt:
„Es ist mir neu, dass die Landwirtschaftspolitik industrielastig sei.“
Und dann am Versuch, CDU-Politiker im Landwirtschaftsbereich ohne Hauptämter in der Lebensmittel- oder Agrarindustrie zu nennen, scheitert. Wer das nächste Mal vorm Bio-Regal steht, sollte also dran denken: Er oder sie kauft das bessere Produkt, eine nachhaltigere Landwirtschaft aber nicht automatisch.
Quelle: diverse Bild: ARD Mediathek ardmediathek.de
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Problem ist: Wahrnehmung und Wirklichkeit klaffen nicht auseinander. Nicht bei der Bevölkerungsmehrheit, die eben keine Bioprodukte, dafür umso mehr Fleisch kauft.
Tolle Empfehlung! Und herzlich Willkommen bei piqd!
Zu diesem Thema haben wir auch schon mehrfach hier auf piqd diskutiert, besonders gut und ergiebig hier: https://www.piqd.de/vo...
Die Argumentation ist sehr richtig, trotzdem denke ich, dass individuelle Kaufentscheidungen nicht nur dafür relevant sind "das System" zu ändern. Sie sind auch relevant dafür, was man selbst in seinem Leben unterstützen will. Schwierig wird es dann, wenn man glaubt, Konsum könne politisches Handeln ersetzen.