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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Eine Warnung vorweg: Um Spaß am hier gepiqden Text zu haben, sollte man etwas Interesse an energiewirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringen - die diskutierten Fragen sind nicht ganz ohne. Er sei aber trotzdem empfohlen, weil er einen sehr interessanten Blick auf ein Thema wirft, dessen Bedeutung für den Klimaschutz enorm wichtig ist: die Wärmewende.
Autorin Johanna Schiele vom international tätigen Analystenhaus Aurora Energy Research geht wie viele andere Experten auch davon aus, dass der Königsweg zum Klimaschutz im Heizungskeller nur über Strom führt. Konkret: Entweder durch synthetische Brennstoffe, die mithilfe von Wind- und Solarstrom hergestellt werden – was aber teuer ist und Importe erfordert. Oder aber, als naheliegendere Lösung, durch Wärmepumpen, eine etablierte Technologie.
Wo soll nun aber der Strom für viele Millionen Wärmepumpen herkommen, wenn mal im Winter eine so genannte kalte Dunkelflaute herrscht? Wenn also Solaranlagen und Windräder für Tage oder Wochen kaum Strom liefern, der Bedarf aber wegen der niedrigen Temperaturen sehr hoch ist? Die Betreiber von Kohlekraftwerken argumentieren gerne mit diesem Szenario, um dafür zu werben, ihre Anlagen am Netz zu halten. Schiele hält dagegen, dass sich solche Situationen mit klimafreundlicheren Gaskraftwerken begegnen lassen. Damit deren Kapazitäten auch wirklich zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden, müssen die Anlagenbetreiber einen finanziellen Anreiz bekommen. Aurora Energy hat ausgerechnet, was das kosten würde: gerade einmal 800 Millionen Euro im Jahr – nicht viel im Vergleich zu anderen Investitionen, die im Zuge der Energiewende getätigt werden.
Allerdings weist Schiele auch darauf hin, dass zunächst einmal das System der Energiesteuern, -abgaben und -umlagen reformiert werden muss, um Wärmepumpen im Gebäudebestand attraktiv zu machen. Aber das ist ein anderes Thema.
Quelle: Johanna Schiele background.tagesspiegel.de
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Die Antwort "Strom für Wärmepumpen" ist viel zu einfach, wenn es um die "Wärmewende" geht.
Erstens muss man die zeitliche Dimension sehen. Solange wir noch einen so hohen fossilen Anteil im Strommix haben, ist jeder Stromverbraucher (auch bei sogenanntem Ökostrom) schädlich. Also auch Stromwärmepumpen. Auf absehbare Zeit sind Gaswärmepumpen wesentlich klimafreundlicher. Dieses wird sich zwar mittelfristig (wahrscheinlich...) ändern, aber eben erst mittelfristig.
Zweitens ist die Methode der Wahl die Vermeidung der Notwendigkeit von Wärmeproduktion durch Wärmeisolierung, Stichwort Passivhaus. Leider ist sie für viele Bestandsgebäude nicht, oder nicht optimal, durchführbar.
Drittens gibt es natürlich noch die Solarwärme, von der man seit Längerem kaum noch etwas hört, die aber nichtsdestotrotz sinnvoll ist und ein großes Potential hat. Mit Isolierung und Solarwärme kann man die meisten Häuser bereits für den größten Teil des Jahres heizungsfrei bekommen.
Für den Rest wäre dann die Frage Strom- oder Gaswärmepumpe zu diskutieren. Auch hier hat die Gaswärmepumpe ihren Platz, denn man kann aus im Sommer überschüssigem regenerativem Strom Methan machen, das sich ohne Weiteres bis zum Winter Speichern lässt. Zwar mit schlechtem Wirkungsgrad, aber das könnte man u.U. in Kauf nehmen.