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Klima und Wandel

Keine Klimakrise ohne Geschlecht

Gabriele Feile
Ich selbst. Botschafterin & Brückenbauerin.

...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/

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Gabriele FeileMittwoch, 03.04.2019

Männer sind schuld an der Klimakrise. Sie fahren mehr Auto, essen mehr Fleisch und besitzen mehr Gadgets.

Und Frauen sind schuld an der Klimakrise. Sie konsumieren mehr Kleidung und Schönheitsprodukte und kaufen meist das Fleisch, das Männer essen.

Wem welche "Schuld" an der Klimakrise zuzurechnen ist, das kann die Autorin nicht eindeutig klären. Doch eines wird klar: Frauen sind weltweit mehr von der Klimakrise betroffen. Und das lässt sich wieder dem patriarchalischen System zuordnen:

So sterben bei Naturkatastrophen – die sich durch die Klimaveränderung häufen – mehr Frauen als Männer. Bei dem Tsunami 2004 kamen nach einem Bericht von Oxfam etwa viermal so viele Frauen wie Männer ums Leben. Warnungen erreichten sie häufig zu spät, und da sie sich oft zuhause um Kinder und Familie kümmern müssen, waren sie auch noch für andere Leben und deren Rettung verantwortlich.

Aber nicht nur in ärmeren Regionen, sondern auch in Europa - und in Deutschland - zeigt sich die Benachteiligung der Frauen im Klimaschutz:

Ein Beispiel seien sogenannte Greenjobs, also grüne Arbeitsplätze, die im Rahmen der Klimaanpassung neu entstehen solle. Die fallen meist in von Männern dominierten Sektoren – beispielsweise erneuerbare Energien. Diese Branchen gelten in der Klimadebatte oft als „richtige Arbeit“ – wogegen unbezahlte Versorgungsarbeit oder der soziale Sektor, in dem mehr Frauen tätig sind, marginalisiert werden.

Schweden, Kanada und Schottland sind positive Ausnahmen und gelten als Vorbilder beim Klimaschutz und bei der Geschlechtergerechtigkeit. Es gibt also einen Zusammenhang zwischen beiden Themen.

Wissenschaftler Immanuel Stieß formuliert es so: „Wenn Geschlechtergerechtigkeit in der Gesamtpolitik ein Thema ist, dann wird Gender auch selbstverständlicher in Umwelt- und Klimapolitik aufgenommen.“

Keine Klimakrise ohne Geschlecht

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Kommentare 5
  1. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor mehr als 5 Jahre

    Ein Faktum stimmt nicht: Kanada ist kein Vorbild beim Klimaschutz. Seine Pro-Kopf-Emissionen gehören mit denen der USA, Australien, Neuseeland und den Golfstaaten zu den höchsten der Welt.
    https://www.google.com...

  2. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 5 Jahre

    Danke Gaby für diesen interessanten Piq!

  3. Andi Auer
    Andi Auer · vor mehr als 5 Jahre

    Interessanter Piq. Mich stört nur die hanebüchene, weil völlig falsche Behauptung... "So sterben bei Naturkatastrophen – die sich durch die Klimaveränderung häufen – mehr Frauen als Männer. Bei dem Tsunami 2004 kamen nach einem Bericht von Oxfam ..."
    Demnac werden Tsunamis durch den Klimawandel ausgelöst?

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor mehr als 5 Jahre

      Hallo Andi,
      danke für deinen Beitrag. Ich kenne mich mit der Thematik Tsunami zu wenig aus, um deren Ursprung genau zu kennen. Was hier im Text relevant erscheint, ist die Anzahl der Todesopfer und die Gründe dafür.

    2. Andi Auer
      Andi Auer · vor mehr als 5 Jahre

      @Gabriele Feile Hallo Gaby, die Tsunami-Frage war eine rhetotische... an Erdbeben ist der Klimawandel ausnahmsweise nicht schuld. Was ich damit sagen will und was sehr schade ist:
      Durch diese falsche Behauptung entwertet dieser Artikel den erschreckenden Umstand, dass Frauen öfters oder mehr unter dem Klimawandel bzw. dessen Folgen leiden.

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