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Dienstwagen-Privileg: Mit Subventionen zum Verkehrsinfarkt
Freie JournalistInnen schreiben in unserer Kooperative direkt für Ihre Leser, jenseits der Verlage. Bei uns laufen Themen, die anderswo nicht zu finden sind: tiefgründig und kontinuierlich. Ausgezeichnet mit dem Grimme Online Award 2018, als Wissenschaftsjournalisten des Jahres 2018 sowie mit dem Netzwende Award 2017.
Das Dienstwagen-Privileg gehört abgeschafft, denn es steigert den Verkehr, so das Fazit dieses Interviews mit Mobilitätsexperte Stefan Gössling. Er und zwei weitere Forscher haben dazu zahlreiche Mobilitäts- und Kraftstofftagebücher ausgewertet und eine Stichprobe von 624 Firmenwagen und 9328 Privatwagen in Deutschland verglichen (Link zur Studie).
Bundesweit können die Emissionen aus dem Personenverkehr ihren Berechnungen zufolge um bis zu 7,5 Prozent reduziert werden, wenn die Politik die Vergünstigungen für Dienstwagen abschafft.
Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass der Dienstwagen das nahezu ausschließliche Verkehrsmittel des Besitzers, des Partners und der volljährigen Kinder wird. Wo es einen Dienstwagen im Haushalt gibt, werden häufig weitere Wagen angeschafft. Das Dienstagwagen-Privileg prägt das Mobilitätsverhalten und macht lange Pendlerstrecken attraktiv. Nichts davon, so Gössling, lasse sich mit den deutschen Klimazielen vereinbaren.
Das Interview erschien in der Koralle „Busy Streets“ von Andrea Reidl, die sich mit nachhaltiger Mobilität und der Entwicklung unserer Städte beschäftigt. Den Newsletter kann man hier abonnieren.
Quelle: Andrea Reidl Bild: Patrick Herrera /... riffreporter.de
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